Podiumsdiskussion, Workshops und Keynote für die Zukunft der Bildung
Am 25. Februar fand das Zukunftsforum Bildung im MuseumsQuartier Wien statt. Bildungsminister Heinz Faßmann und Dorothee Ritz, General Manager Microsoft Österreich, sowie der Vorstand der Sinnbildungsstiftung stellten sich in einer Podiumsdiskussion den Fragen der rund 350 Teilnehmer und im speziellen von Jugendlichen selbst. Anschließend wurden in gemeinsamen Workshops innovative Ideen zur Zukunft von Bildung erarbeitet und zum Abschluss mit einer Keynote von Sugata Mitra belohnt.
Ziel von Sinnbildungsstiftung und Ashoka:neue Ansätze und eine aktive Plattform zum Austausch
Veranstaltet durch die Sinnbildungsstiftung, eine Substiftung der Innovationsstiftung für Bildung, und Ashoka wurden neue Ansätze auf Basis der Bildungsstudie “Bildünger” entwickelt und gehört. “Bildung ist die Grundvoraussetzung für die Entwicklung eines Menschen. Unser Forum soll den Dialog zwischen einzelnen Bildungsinstitutionen in Österreich ermöglichen und zu einer positiven Zukunft für die Bildungslandschaft beitragen,” erklärt Samira Rauter, Mitglied des Vorstands der Sinnbildungsstiftung. Errichtet wurde die Substiftung von dem Verein die Sinnstifter und weiteren befreundeten Stiftungen, insgesamt vereint sie 14 Privatstiftungen. Es soll ein deutliches Zeichen für Veränderung im Bildungssektor gesetzt werden, was durch die nun noch engere Zusammenarbeit von öffentlicher und privater Hand möglich gemacht wird.
Bildünger will nicht die „eine Lösung“ für Bildung finden, sondern vor allem eine Plattform zum Austausch und zur Weiterentwicklung von Bildung bieten. Das Zukunftsforum Bildung hat den interaktiven Dialog darüber, was Bildung für und mit jungen Menschen erreichen soll, stark vorangetrieben. Rund 350 interessierte Teilnehmer und Jugendliche nahmen an den restlos ausgebuchten Workshops mit Themen wie “Partizipation und Demokratie”, “Gesundheit und Inklusion”, “Wie kann ich meine Arbeit langfristig finanzieren?” oder „Lehrer als Mitgestalter*Innen“ teil.
Als spezielles Highlight zum Ende des Forums sprach Sugata Mitra, indischer Bildungswissenschaftler und Informatiker, mit einer Keynote zum Publikum. Der in England tätige Professor ist Spezialist für innovative Bildungsformen. Mit der Gründung seiner „School in the Clouds“ als Self Organised Learning Environment zeigt Mitra, dass Kinder in Gruppen, ohne formale Schulung und egal wo sie sich befinden, sehr leicht von Computern unterrichtet werden können.
Über die Sinnbildungsstiftung:
Das Ziel der Sinnbildungsstiftung ist es, innovative Projekte im Bildungsbereich zu stärken und so nachhaltig eine strukturelle Veränderung voranzutreiben. Gemeinsam will die Substiftung innovative Projekte und Kooperationen unterstützen, die Bildungschancen von benachteiligten Kindern und Jugendlichen erhöhen. Gleichzeitig ist es das Ziel langfristig eine Plattform zum Austausch und zur Weiterentwicklung von Bildung zu ermöglichen und daraus eine Gemeinschaft von Bildungsgestalter*innen zu erschaffen.
Über die Innovationsstiftung für Bildung:
Die Innovationsstiftung für Bildung wurde mit 1.1.2017 durch ein Bundesgesetz, das Innovationsstiftungsgesetz, gegründet. Sie hat als Eckpfeiler der Bildungsreform den Auftrag, einen Beitrag zur Anhebung des Bildungsniveaus und der Innovationskompetenz aller Altersgruppen in Österreich durch kompetitive Förderung von innovativen Projekten im Bildungs- und Forschungsbereich (§2 ISG) zu leisten.
Über Ashoka:
Weltweit sucht und fördert Ashoka seit 1980 in mehr als 80 Ländern Social Entrepreneurs – Frauen und Männer mit innovativen Konzepten zur Lösung gesellschaftlicher Probleme. Weltweit arbeiten 3.800 Ashoka Fellows an einer besseren Welt. Mit dem Ziel, nicht Profit, sondern gesellschaftlichen Wandel und eine starke, lebendige Zivilgesellschaft zu fördern. Für eine Welt, in der jeder ein „Changemaker“ sein kann.