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iab austria Trendmonitor: Siri, Alexa und Co. sind bekannt, werden aber wenig genutzt

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Erstellt von Alexander S. Khaelss-Khaelssberg on 29/11/2017

iab austria Trendmonitor: Siri, Alexa und Co. sind bekannt, werden aber wenig genutzt

INTEGRAL und das interactive advertising bureau austria untersuchen im aktuellen Trendmonitor die Nutzung digitaler Sprachassistenten.

1.000 Menschen wurden im dritten Quartal 2017 von INTEGRAL und dem iab austria für den aktuellen Trendmonitor zur Nutzung von digitalen Sprachassistenten in Online-Interviews befragt.

„Die Relevanz von digitalen Sprachassistenten ist mit einer Nutzung von 27 Prozent noch relativ klein. Für die werbetreibende Wirtschaft sind sie dennoch interessant, weil sie vor allem von einer technikaffinen Zielgruppe genutzt werden. Mit dem technischen Fortschritt der künstlichen Intelligenz wird die Nutzung künftig deutlich zunehmen“, fasst iab austria-Präsident André Eckert den aktuellen Trendmonitor zusammen.

Siri macht das Rennen

Die höchste Bekanntheit hat Apples Siri mit 63 Prozent, knapp gefolgt von Amazons Alexa mit 62 Prozent und dem Google Assistant mit 38 Prozent. Bei der Nutzung führt ebenfalls Siri mit 14 Prozent und der Google Assistant belegt mit elf Prozent den zweiten Platz. Amazons Alexa wird nur von vier Prozent der Befragten genutzt. Cortana von Microsoft, Tinka von T-Mobile und Bixby von Samsung werden jeweils nur von einem Prozent der Befragten genutzt und spielen am digitalen Sprachassistenten-Markt somit fast keine Rolle. Auch die Bekanntheit liegt nur knapp an der Wahrnehmungsgrenze.

Sprachassistenten: Wohl bekannt, aber kaum genutzt

Zumindest ein digitaler Sprachassistent ist 82 Prozent der Befragten bekannt, wobei es zwischen Männern und Frauen kaum Unterschiede gibt. Mit 94 Prozent erreichen die freundlichen Assistenten in der sehr jungen Zielgruppe der 14- bis 19-Jährigen den höchsten Bekanntheitswert. Dieser sinkt mit zunehmenden Alter nur leicht und erreicht seinen Tiefpunkt bei den über 70-Jährigen mit 55 Prozent.

Durchschnittlich 27 Prozent der Befragten nutzen Siri, Cortana und Co., wobei Männer (30 Prozent) die Nutzerschaft leicht dominieren. Besonders stark fällt die Nutzung bei den 14- bis 19-Jährigen aus, wo bereits 40 Prozent der Umfrageteilnehmer mit ihren Assistenten sprechen. In der Altersgruppe der 20- bis 59-Jährigen liegt die Nutzung bei knapp unter 30 Prozent, bei den über 60-Jährigen nimmt sie weiter ab. 37 Prozent der selbstständig Erwerbstätigen unterhalten sich mit den Assistenten, während nur 24 Prozent der leitenden Angestellten mit ihnen sprechen.

Performer sind besonders kommunikativ

In der Sinus-Mileu-Betrachtung stechen die Performer besonders hervor, die mit 36 Prozent den höchsten Nutzungsanteil digitaler Sprachassistenten aufweisen. Sie gehören der Oberschicht an und sind von Effizienzstreben, Erfolgsorientierung und Technik-Affinität geprägt. Eine hohe Nutzung weisen auch Etablierte (29 Prozent), Adaptiv-Pragmatische (26 Prozent) und Hedonisten (28 Prozent) auf. Die Trend-Zielgruppe der Digitalen Individualisten steht den digitalen Assistenten mit nur 21 Prozent Nutzung hingegen skeptisch gegenüber.

Ein gutes Gespräch mit dem digitalen Assistenten

Digitale Assistenten werden vorwiegend zur Suche nach Informationen (18 Prozent), zum Aufrufen von Kontakten (14 Prozent) und zur Bedienung von Navigationssystemen (neun Prozent) genutzt. Auf den weiteren Plätzen folgen Musikauswahl, Verfassen von Nachrichten, Terminverwaltung, Vorlesen von Texten, Online-Shopping, Steuerung des Smart Homes und mobile Payment. An diesem Nutzungsverhalten wird sich nach Einschätzung der Befragten grundsätzlich auch nichts ändern, die Nutzungszwecke werden jedoch vielfältiger werden.

Geringe Nutzungswahrscheinlichkeit

Obwohl die derzeitige Nutzerschaft bereits ein Viertel der Smartphoneverwender umfasst, sind die zukünftigen Absichten erstaunlich vage. Nur ein Prozent gibt an, einen digitalen Assistenten in den nächsten sechs Monaten „sicher“ nutzen zu wollen, weitere vier Prozent wollen „wahrscheinlich“ das Gespräch mit Siri, Cortana oder Alexa suchen.

Ein eigenes Gerät wie beispielsweise Amazon Echo erachten 28 für attraktiv oder sehr attraktiv, während 39 Prozent es als überhaupt nicht attraktiv ansehen.

Der BASIS Report steht zum Download auf http://www.iab-austria.at zur Verfügung. Der Detailreport ist für iab austria-Mitglieder um 375 Euro bzw. Nicht-Mitglieder um 500 Euro Euro (exkl. USt) bei INTEGRAL zu beziehen.

Über das interactive advertising bureau austria (iab austria)

In der Österreich-Sektion des iab (interactive advertising bureau – Verein zur Förderung der digitalen Wirtschaft) haben sich über 130 führende Unternehmen der digitalen Wirtschaft organisiert. Sie setzen Maßstäbe für die digitale Kommunikation, unterstützen die werbetreibenden Unternehmen mit Expertise, sorgen für Transparenz und fördern den Nachwuchs. Durch die Vielfalt der Mitglieder aus allen Bereichen der digitalen Wirtschaft, ist der ganzheitliche Blick auf die für die Branche relevanten Themen gewährleistet. Das iab austria ist in ständigem Austausch mit Politik, Öffentlichkeit und anderen Interessensgruppen. Weitere Informationen auf https://www.iab-austria.at.

Über INTEGRAL

INTEGRAL ist ein Full-Service-Institut und Anbieter maßgeschneiderter Marktforschungslösungen auf wissenschaftlicher Basis, von der Datenerhebung bis zur Lieferung handlungsrelevanter Informationen und Empfehlungen. In Kooperation mit dem Heidelberger Sinus-Institut, dessen Mehrheitsanteile INTEGRAL im Jahr 2009 übernommen hat, engagiert sich der österreichische Marktforscher intensiv in der Sinus-Milieu-Forschung. Die Ergebnisse bieten Marketingentscheidern aus Unternehmen, Medien und Politik wettbewerbsrelevante Informationen über Märkte und Zielgruppen. Weitere Informationen auf http://www.integral.co.at.