Öffnung der Anrainerparkplätze
Aufgabenstellung
Die Junge Wirtschaft Wien setzt sich tagtäglich dafür ein, Wien und Österreich unternehmerfreundlicher zu gestalten und den heimischen Wirtschaftsstandort damit für die Unternehmer- und Gründerszene attraktiver werden zu lassen. Ihr Forderungskatalog reicht dabei vom Bürokratieabbau über die Reduzierung der derzeitigen Normen und Gesetze bis hin zur Senkung der Lohnnebenkosten. Ein weiteres Anliegen der JWW ist die Gleichberechtigung beim Parken. Dabei geht es konkret darum, dass es für Wiener Unternehmen mit gültiger Parkkarte tagsüber gestattet sein soll, die Anrainerparkplätze zu benutzen. Diese stehen tagsüber oft frei, da die AnrainerInnen selbst in der Arbeit sind. Die Öffnung würde den Unternehmen und vor allem den MitarbeiterInnen die nervenaufreibende Parkplatzsuche sowie lange Fußwege mit schwerem Material ersparen. Am Abend wären die Plätzen dann wieder ausschließlich für die AnrainerInnen reserviert.
Die konkrete Aufgabenstellung war / ist es, mittels PR zum einen mediale als auch öffentliche Aufmerksamkeit zu erzeugen, um der Forderung auf politischer Ebene mehr Gewicht zu verleihen. Zum anderen war / ist es auch Aufgabe der PR, die Gegenstimmen von der Sinnhaftigkeit dieser Lösung und der damit einhergehenden Win-Win-Situation zu überzeugen.
Lösung
Um die Junge Wirtschaft Wien in ihrer Funktion als Interessensvertretung und bei der Öffnung der Anrainerparkplätze bestmöglich zu unterstützen, war eine strategische und auf mehreren Etappen angelegte Kommunikationsarbeit sowie ein Mix aus verschiedenen Kommunikations-Instrumenten nötig.
• Laufende Platzierung der Forderung bei den JWW-eigenen Medien wie JWW-Magazin, Newsletter, Social Media Kanäle
• Begleitende Medienarbeit wie Presseaussendungen und Platzierung einzelner Statements in diversen externen Medien
• Kreativaktion: „Anrainerparkbank – Mit der Lizenz zum Sitzen“
Aktion mit versteckter Kamera, um die Absurdität dieser Regelung satirisch darzustellen. Dazu wurde einen Tag lang eine Parkbank nur für Anrainer reserviert. Benutzer der Bank mussten einem „Sitzwächter“ ihre Anrainersitzkarte vorweisen oder gehen. Die Aktion sorgte für verwirrte und verärgerte Personen und spiegelte so die Situation auf den Straßen ideal wider.
Das Video wurde sowohl in den sozialen Medien verbreitet als auch via Presseaussendung an einem maßgeschneiderten Medienverteiler versendet.
• Video-Clip: „Öffnet die Anrainerparkplätze jetzt!“
Ein Video-Clip zeigt Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien, zusammen mit einem Handwerker auf dem Weg zum Kunden. Die mühsame Parkplatzsuche wird so sichtbar aufgezeigt. Beide plädieren zum Schluss, die Anrainerparkplätze tagsüber für Unternehmen zu öffnen.
Dieses Video wurde in den Sozialen Medien geteilt und erzeugt dort eine rege Interaktion.
Resultat
Durch die erzeugte mediale und öffentliche Aufmerksamkeit konnte der Forderung der Jungen Wirtschaft Wien nicht nur Gehör bei den Entscheidungsträgern verschafft werden, diese konnten vom berechtigten Anliegen der Wiener JungunternehmerInnen überzeugt werden. So vereinbarte die Wirtschaftskammer Wien mit der Stadt Wien bereits im Mai 2017 die Öffnung der Anrainerparkplätze, im Dezember wurde sie dann von der zuständigen Stadträtin beschlossen.
Die Umsetzung der Öffnung steht aber nach wie vor aus, weshalb die Bemühungen der Jungen Wirtschaft Wien sowie die unterstützende PR-Betreuung seitens Himmelhoch noch andauern.
Bilder
Beschluss
Videos
Parkbankvideo
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