MOBILITY BUSINESS
© Volkswagen

VW profitiert vom Absatzboom in Fernost: Fast vier von zehn verkauften Fahrzeugen gehen nach China.

Redaktion 15.02.2018

Chinesen weiter hungrig auf Autos

Zum Jahresstart wurden im Reich der Mitte laut Herstellerverband CAAM um knapp elf Prozent mehr Pkw verkauft als im Jänner 2017.

PEKING. Der für deutsche Hersteller zentrale chinesische Automarkt hat zum Jahresstart kräftig zugelegt: Im Jänner haben die Hersteller 2,46 Mio. Passagierfahrzeuge an die dortigen Händler verkauft, berichtet der chinesische Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers); das sind um knapp elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

In der Aufstellung sind Pkw, Stadtgeländewagen vom Typ SUV und Mehrzweckautos wie Lieferwagen enthalten. Bezieht man Lkw und Busse mit ein, ist der Anstieg mit 11,6 Prozent auf 2,81 Mio. Fahrzeuge noch stärker.

Kurz vor dem CAAM hatte bereits der chinesische Pkw-Verband PCA Daten für Jänner vorgelegt; auch diese deuteten auf einen schwungvollen Start in das neue Jahr hin.

Für die deutschen Autobauer gehört China mittlerweile zu den wichtigsten Absatzmärkten. Nach einer Ende November veröffentlichten Studie der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young verkauften Volkswagen, BMW und Daimler zuletzt 34% ihres weltweiten Pkw-Absatzes nach China und gewannen damit Marktanteile hinzu.

Ein Jahr zuvor habe der Anteil noch bei 30% gelegen, vor fünf Jahren bei 22%. Den Angaben zufolge hängt vor allem bei Volkswagen viel vom Absatz in China ab. Fast vier von zehn verkauften Autos weltweit würden an chinesische Kunden ausgeliefert, erklärte E&Y weiter; bei BMW und Daimler belaufe sich der Anteil auf jeweils 22%. (jz)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL