MOBILITY BUSINESS
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72 Prozent der Österreicher sind zumindest einmal pro Woche mit einem Auto unterwegs.

Redaktion 29.03.2018

Nicht ohne mein Auto!

Der aktuelle Mobilitätsbarometer der VAV Versicherung zeigt: Österreicher wollen auf ihr Fahrzeug nicht verzichten.

WIEN. Das Auto bleibt für die Österreicher laut dem aktuellen Mobilitätsbarometer der VAV Versicherung das wichtigste Verkehrsmittel, und sie nutzen es sehr intensiv. 72% unternehmen mindestens ein Mal pro Woche eine Autofahrt, bei Führerscheinbesitzern sind es sogar 86%. Die Studie zeigt, dass Besserverdiener sowie Berufstätige öfter ins Auto steigen als Studenten, Hausfrauen und Pensionisten. Für die Studie zum Mobilitätsbarometer wurden im gesamten Bundesgebiet 1.000 Personen befragt, Interviewzeitraum war der Jänner 2018.
 
Sven Rabe, designierter Vorstandsvorsitzender der VAV: „Das Mobilitätsbarometer zeigt über die Jahre für die Autonutzung sehr stabile Werte. Auch der unterschiedliche Intensitätsgrad der Nutzung von Stadt- und Landbewohnern, Berufstätigen und Nichtberufstätigen und niedrigen und höheren Einkommensgruppen ist im Langzeitvergleich kaum Schwankungen unterworfen. Das liegt am Zeitbudget, das für Mobilität zur Verfügung steht, und am Angebot alternativer Verkehrsmittel. Das beste Beispiel sind berufstätige Menschen, die in kleineren vom öffentlichen Verkehr wenig erschlossenen Gemeinden leben, und daher ihre gesamte Lebensorganisation per Auto erledigen.“

Die Chancen anderer Verkehrsmittel fallen gegenüber den Vorjahren leicht höher aus: Bei der aktuellen Befragung sagen 18%, dass sie künftig statt des eigenen Fahrzeugs vermehrt andere Transportmittel nutzen wollen, wobei hier ein deutliches Altersgefälle zu verzeichnen ist. Bei den unter 30-Jährigen wollen elf Prozent öfter den Wagen stehen lassen, bei den 31- bis 60-Jährigen sind es 17% und bei den über 60-Jährigen bereits 27%.
 
Mehr als drei Viertel der Österreicher sind gern individuell und unabhängig unterwegs. Eine vom öffentlichen Verkehrssystem unabhängige Mobilität ist insgesamt 77% der Probanden wichtig bis sehr wichtig, wobei 45% für sehr wichtig und 32% für wichtig votierten. Die Bedeutung der individuellen Mobilität wird von allen Bevölkerungsgruppen und unabhängig vom Wohnort sehr hoch eingestuft. Selbst Befragten ohne Führerschein ist die individuelle Mobilität zu 53% wichtig oder sehr wichtig, Menschen ohne eigenen PKW schätzten sie zu 61% als wichtig bis sehr wichtig ein. Rabe: „Individuelle Mobilität ist mit Bewegungsfreiheit und Unabhängigkeit gleichgesetzt. Die Möglichkeit, hinzugehen wohin immer man möchte, ohne jegliche Einschränkung, ist eines der höchsten Ziele von Menschen.“ (jz)

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