MOBILITY BUSINESS
© Uber Brand Photography

Uber und Grab machen in Südostasien in Zukunft gemeinsame Sache.

Redaktion 29.03.2018

Uber trennt sich von Südostasien-Geschäft

Der Fahrdienstvermittler gibt in einer weiteren Region den Versuch auf, einen hart umkämpften Markt auf eigene Faust zu erschließen und legt sein Geschäft in Südostasien mit dem Konkurrenten Grab zusammen.

SINGAPUR. Der Fahrdienstvermittler Uber zog sich bereits 2016 aus China zurück; nun folgte ein weiterer asiatischer Markt: Der US-Konzern verkauft sein Südostasien-Geschäft an den dortigen Konkurrenten Grab und erhält dafür 27,5% an der so entstehenden Firma; im Gegenzug für den Verkauf des China-Geschäfts an den Rivalen Didi Chuxing hatte Uber ebenfalls eine Beteiligung erhalten.

Der Verkauf des Geschäfts an Grab markiert einen weiteren Konsolidierungsschritt in dem hart umkämpften Markt und erhöht den Druck auf den indonesischen Rivalen Go-Jek, der von Google und dem chinesischen Tencent-Konzern unterstützt wird und ebenfalls im Südostasien-Geschäft tätig ist. Grab ist in 190 Städten in Ländern wie Singapur, Thailand, Indonesien, Philippinen, Vietnam und Kambodscha aktiv.

Uber und Grab vermitteln Fahrgäste an Privattaxis - ein Geschäftsmodell, das in vielen Ländern umstritten ist. Beide Firmen haben Milliardensummen von internationalen Investoren erhalten, mit denen sie ihre Marktanteile steigern wollen. Ein großer Aktionär von Grab ist der japanische Mischkonzern Softbank, der zuletzt auch Milliarden in Uber investiert hatte und auf die nun erfolgte Konsolidierung drängte. (jz)

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