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Helmut Kammerzelt

Redaktion 01.06.2017

Kompetenzen für die PR 4.0

Studie der FH St. Pölten und der FH Burgenland: Welche Qualifikationen brauchen PR-Praktikerinnen und -praktiker in den nächsten fünf Jahren?

ST. PÖLTEN. Der österreichische Kommunikationstag 2017 fand unter dem Motto „Digitale Transformation & PR 4.0“ statt. Passend dazu, präsentierten Helmut Kammerzelt, Leiter des Studiengangs Media- und Kommunikationsberatung an der FH St. Pölten, und Michael Roither, Leiter des Studiengangs Information Medien Kommunikation an der FH Burgenland, erstmalig die Ergebnisse der Studie „Kompetenzen für die PR 4.0“, die anlässlich der Veranstaltung durchgeführt wurde.
 
Online, Social Media und PR-Ausbildung
Laut den Studienergebnissen sind Onlinekommunikation, der Umgang mit Social Media und Networks sowie die Fähigkeit zur Strategieentwicklung die wichtigsten Kompetenzen für die PR 4.0. „Dies spiegelt sich auch in den Aufgabenbereichen der PR-Praktikerinnen und -praktiker von heute und morgen wider: Onlinekommunikation und Social Media Relations liegen voran, gefolgt von Image- und Reputationsaufbau“, sagt Roither. „PR und Technik werden nach Meinung der meisten Expertinnen und Experten in den kommenden Jahren getrennte Jobprofile bleiben, es nehmen lediglich die Schnittstellenfunktionen zu. PR-Praktikerinnen und -praktiker sollten technisch Advanced User sein, aber keine Producer“, kommentiert Kammerzelt.
Weiterbildung wird in der PR 4.0 als sehr wichtig eingeschätzt, Weiterbildungslehrgänge und FH-Studien werden als gute Vorbereitung auf die Berufspraxis betrachtet. Die Kontaktqualität zwischen Ausbildungsstätte und Praxis schnitt bei den Fachhochschulen im Vergleich am besten ab.
 
Verknüpfung von Praxis und Lehre weiter stärken
Kammerzelt und Roither sehen in der Studie großes Potenzial für die weitere Verknüpfung von Praxis und Ausbildung: „Wir planen, die Untersuchung künftig alle zwei bis drei Jahre durchzuführen, um Entwicklungen und Trends in der PR-Branche ablesen und diese praxisorientiert in Lehr- und Studienangebote integrieren zu können. Ebenfalls ist eine Ausweitung auf weitere Teilbereiche wie Marketing und Werbung denkbar, um Vergleiche ziehen zu können.“ (red)

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