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Redaktion 21.11.2017

Personal Austria 2017 zeigte Zukunft der HR-Branche auf

Österreichs größte Personal-Fachmesse erfolgreich zu Ende gegangen.

WIEN. Mit einem deutlichen Ausstellerplus ist die 16. Personal Austria in der Messe Wien zu Ende gegangen. 127 Unternehmen (+8%), darunter die Big Player LinkedIn, Stepstone und Xing, präsentierten den über 2.150 Besuchern innovative Produktneuheiten und Trends der HR-Branche. Der Start-up Circle hatte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 24 Innovationstreiber verdoppelt und deutlich an Fläche zugelegt.
„Die Personal Austria hat ihre Seismografen-Rolle für Produkte und Lösungen für das Personalmanagement in diesem Jahr erneut bestätigt“, resümiert Ralf Hocke, CEO vom Messeveranstalter spring Messe Management. „Das positive Feedback von Besuchern und Ausstellern bestätigt unsere Strategie, das gesamte HR-Spektrum abzubilden und einen ausgewogenen Mix aus theoretischem Input und Best Practice-Beispielen im Vortragsprogramm zu präsentieren.“
 
Hochkarätiges Keynote-Lineup
Die Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf die Arbeitswelt standen im Mittelpunkt, was sich insbesondere in den Programmbeiträgen widerspiegelte. So machte der Internetvordenker Tim Cole den Zuhörern Mut, den Veränderungsprozessen offen und positiv gegenüberzustehen. An die Personalisten appellierte er, „sich stärker darauf zu konzentrieren, verborgene Schätze im eigenen Unternehmen zu bergen“. Dazu gehörten für ihn „Mitarbeiter, die bereit und in der Lage sind, sich durch Qualifizierungsmaßnahmen weiterzubilden und eine freie Stelle zu besetzen, für die sie bisher eigentlich gar nicht infrage kommen.“
Ein Praxisbeispiel dafür, wie die digitale Transformation die Unternehmenskultur positiv beeinflussen kann, stellte Alexandra Eichberger, Leiterin Change Implementation, mit der Kampagne „Kunde braucht dich“ der A 1 Telekom Austria vor.

AMS Expert Talk: Digitales Dilemma versus digitale Chance
Dass die Digitalisierung schon Realität ist und sich auf die Arbeit der Personalistinnen und Personalisten auswirkt, war Konsens zwischen den Diskutanten beim AMS Expert Talk. Gefragt nach Hemmnissen der digitalen Transformation, nannten die Praktiker insbesondere technische Grenzen und regulatorische Hindernisse. Johannes Kopf, Vorstandsmitglied beim Arbeitsmarktservice AMS, ging davon aus, dass Unternehmen scheitern werden, weil sie nicht ausreichend qualifizierte IT-Mitarbeiter finden. Selbst einfache Jobs würden künftig digitale Kompetenzen verlangen. Kopf geht davon aus, dass die Bewältigung des daraus resultierenden Weiterbildungsbedarfs zu einer entsprechenden Aufwertung der Personalarbeit führen wird.

Politik traf auf Praxis beim Future Talk
Die aus der Digitalisierung folgenden Veränderungen und ihre Auswirkungen auf Arbeitsprozesse und die Unternehmenskultur diskutierten im interaktiven „Future Talk“ auch Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Isabell Hametner, Senior Vice President Human Resources bei OMV, machte deutlich, dass die Politik gefordert ist, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den neuen Erfordernissen anzupassen. „Die Mitarbeiter wünschen sich flexible Arbeitszeiten, darauf sollte die Politik reagieren.“ Christian Operschall, Stellvertretender Sektionsleiter und Gruppenleiter der Sektion VI Arbeitsmarkt im Bundessozialministerium, appellierte wiederum an die Unternehmen, den Wandel sozial zu gestalten und verwies darauf, dass viele Menschen lieber auf Geld verzichten und stattdessen mehr Freizeit haben möchten.

Ausblick auf 2018
Aus den beiden Messetagen resümiert Sandra Reis, Direktorin der Personal Austria, einen zukunftsweisenden Auftrag für die Personalabteilungen: „Für die HR-Branche geht es nun darum, den Wandel der Arbeitswelt aktiv voranzutreiben und dabei eine führende Rolle innerhalb der Unternehmen einzunehmen.“ Dafür werde die Personal Austria 2018 Impulsgeber sein, so Reis weiter.  


Über die Personal Austria 2017
Die Personal Austria, Österreichs größte Fachmesse für Personalmanagement, ist Produktschau, Informationsquelle, Trendbarometer, Treffpunkt und Impulsgeber für den HR-Bereich. Vom 8. bis 9. November fand sie zum 16. Mal in Halle A der Messe Wien statt. Präsentiert wurden Produktinnovationen und Trends zur Lösung aktueller Herausforderungen im Personalmanagement – von Organisationsentwicklung und Führung über HR-Software, Recruiting und Arbeitsrecht bis zu E-Learning, Weiterbildung und Training. Ein Markenzeichen der Messe ist ihr hochkarätiges Programm auf Kongressniveau. Geschäftsführer und Personalisten verschaffen sich auf der Personal Austria einen Marktüberblick und nutzen die Plattform zur Vernetzung mit HR-Experten und Berufskollegen.

Über spring Messe Management GmbH
spring Messe Management veranstaltet Fachmessen für Personalmanagement, Professional Learning, Corporate Health, Job and Career und den Public Sector. Langjährige Messe-Erfahrung, thematische Expertise und nachhaltige Kundenorientierung machen die Veranstaltungen von spring zu etablierten Branchenplattformen. spring-Fachmessen sind Seismographen für neue Produkte, Ideen und Managemententwicklungen. Das Tochterunternehmen der Deutschen Messe AG ist in Österreich, Deutschland, Ungarn, Russland und der Türkei vertreten. (red)

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