DESTINATION
Ski amade_Matthias Fritzenwallner

Redaktion 28.04.2016

Ski amadé mit Top-Saisonbilanz

Der Skiverbund bleibt ein Motor des alpinen Tourismus: Steigerung bei Umsätzen und Nächtigungen. Hohe Investitionsdynamik der Seilbahnwirtschaft. Der Sommer wird wichtiger.

RADSTADT. Die Wintersaison 2015/2016 ist auch in Österreichs größtem Skiverbund Ski amadé beendet. Nun werden die Bilanzen in den heimischen Wintersportdestinationen gezogen. Für Ski amadé war es, heißt es in der Pressemitteilung, "trotz wetterbedingter Startschwierigkeiten schlussendlich eine sehr erfolgreiche Saison".
„Die witterungsbedingten Rahmenbedingungen waren eine Herausforderung für die Skigebiete", so Christoph Eisinger, Managing Director Ski amadé. "Wir haben es dank leistungsfähiger Beschneiungsanlagen geschafft, unseren Gästen optimale Pistenbedingungen zu bieten. Belohnt wurden wir mit einer geradezu boomenden Saisonentwicklung im März und den Osterferien. Ski amadé kann somit die Wintersaison 2015/2016 mit einem Rekordergebnis bei den Skigästen, Skipass-Umsätzen sowie Gästeankünften und -übernachtungen abschließen.“

Plus bei Nächtigungen, Skipass-Umsätzen und Gästen

Der vergangene Winter lag laut ZAMG 2,7 Grad Celsius über dem vieljährigen Mittel und war somit der zweitwärmste Winter in der Messgeschichte. Aufgrund der hohen Temperaturen gab es österreichweit etwa 50% weniger Neuschnee. Dennoch hat man es in Ski amadé geschafft, dass in der Region positiv bilanziert werden kann. Vor allem der Monat März und die Osterferien brachten schlussendlich ein Rekordergebnis für den Skiverbund: Der Umsatz aller Ski amadé-Bergbahnen lag in der Wintersaison 2015/2016 (1. Oktober 2015 - 30. April 2016) bei 224,9 Mio. €; das ist eine Steigerung um 6,36%, verglichen mit der gesamten Wintersaison 2014/15 (211,4 Mio. €). In dieser Wintersaison wurden 7,6 Mio. Erstgasteintritte verzeichnet; dies entspricht einer Steigerung um 3,5% zum Vorjahr. Und: Beim voraussichtlichen Ergebnis der Nächtigungen von November bis April ergeben 7,28 Mio. Nächtigungen ein Plus von 4,93% (Wintersaison 2014/15: 6,93 Mio.).

590,6 Mio. € Bruttowertschöpfung in der Region

Wie bedeutend der Wintersport für den Alpintourismus und die regionale Wirtschaft in den Wintersportgebieten ist, zeigen Berechnungen, die auf einer Studie des Management Centers Innsbruck basieren. So sind in der Region Ski amadé durch Wintersportler alleine in der vergangenen Wintersaison 590,62 Mio. € Bruttowertschöpfung entstanden. Generell hängen hohe volkswirtschaftliche Werte an der Wintersportindustrie. Im Gebiet Ski amadé und darüber hinaus werden rund 15.000 Arbeitsplätze durch den alpinen Tourismus gesichert. Ein Großteil der Wertschöpfung und der Arbeitsplätze verbleiben im Inland.

Hohe Investitionsdynamik der Seilbahnen

Eisinger: „Parallel zum Zugewinn bei den Skipassverkäufen und Umsätzen sind für die Skigebiete aber auch die Kosten, insbesondere aufgrund der Beschneiungsintensität, gestiegen.“ Dennoch investiert man weiter: In den vergangenen fünf Jahren wurden von den Seilbahngesellschaften in der Region Ski amadé rund 57 Mio. € durchschnittlich pro Jahr investiert, also gesamt 283 Mio. € in den vergangenen fünf Jahren. Damit liegt die durchschnittliche Investitionsintensität bei rund 30% des Nettoumsatzes.

Freeski, Snowparks und Funslopes

Skifahren und Snowboarden ist bei Kindern und Jugendlichen weiterhin „in“: Die Youngsters sprengen die Grenzen der herkömmlichen Wintersportarten und sind zunehmend in Snowparks, auf und in den Funslopes, Halfpipes oder im Skicross-Parcours zu finden. Im heurigen Winter wurden in der Ski amadé etwa sechs Prozent mehr Kinder- und Jugendskipässe verkauft. Der mittelfristige Trend ist positiv – im Vergleich zur Wintersaison 2007/2008 waren in der abgelaufenen Saison rund zehn Prozent mehr Kinder und Jugendliche auf den Pisten unterwegs. Ski amadé bietet für diese Zielgruppe attraktive Tarife an, unter anderem den Junior-Weekend-Discount (bis zu 35% Ermäßigung) oder den Familienbonus (ab dem dritten Kind fahren weitere Kinder gratis).
Speziell für Familien hat Ski amadé heuer erfolgreich die „Osterfamilienaktion“ offeriert: Ab dem Kauf eines 6-Tages-Skipasses von mindestens einem Elternteil sind die Kinder frei gefahren.

Skigebiete und Seilbahnen als Erfolgsfaktoren für den Sommertourismus

24 Seilbahnen in der Region Ski amadé drehen auch im Sommer und Herbst ihre Runden und tragen zunehmend zur Attraktivität der Tourismusregionen bei. Die Sommerfrische in den Bergregionen wird auch bei Familien immer beliebter – in der Region Ski amadé finden sich zahlreiche Angebote wie die geisterhafte Erlebniswelt Geisterberg St. Johann-Alpendorf, die inszenierten Berge in Gastein, der Abenteuerspielplatz „Weltcup der Tiere“ auf der Gamskogelhütte in Zauchensee oder als Highlight der Dachstein mit Eispalast und Hängebrücke. Bergfexe jeden Alters können sich auf Klettersteigen, Rundwanderwegen, in Slacklineparks oder Wasserwelten austoben. Ski amadé reagiert auf die gesteigerte Nachfrage mit der "Sommerliftln"-Saisonkarte, die bis 2. November 2016 gültig ist (Erwachsene 140 €, Jugendliche 95 €, Kinder 60 €). Zu den Sommerattraktionen in Ski amadé zählen auch die Mountain Bike Parks in Wagrain und auf der Planai, wo auch Bikern spezielle Saisonkarten geboten werden.
Fünf Regionen bilden Österreichs größten Skiverbund Ski amadé: Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Gastein, Hochkönig und Großarltal. (red)

www.skiamade.com

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