INDUSTRIAL TECHNOLOGY
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Trotz der guten Aussichten dürfe man die stets zunehmende Exportabhängigkeit Österreichs nicht außer Acht lassen; Sorgen bereitet u.a. der Brexit.

Redaktion 17.05.2018

Wachstumstrend in der Metallindustrie setzt sich fort

Wachstum vor allem durch Exporte - mögliche Risiken sind Brexit, Zölle, teurerer Euro und steigende Rohstoff- und Metallpreise.

WIEN. Der Fachverband der Metalltechnischen Industrie freut sich über einen dynamischen Aufwärtstrend im letzten Jahr und rechnet auch heuer mit steigenden Wachstumsraten in der Branche, erklärten Obmann Christian Knill und Geschäftsführer Berndt-Thomas Krafft am Mittwoch vor Journalisten in Wien.

Nach der Stagnationsphase der letzten Jahre konnten sie 2017 erstmals eine tatsächliche Entwicklung nach oben beobachten. Steigerungen gab es bei Produktion, Auftragseingängen, Beschäftigung und Exporten. So ist der Produktionswert 2017 im Vergleich zum Vorjahr um 4,4% auf rund 37 Mrd. € angestiegen, die Beschäftigung stieg um rund ein Prozent auf rund 130.000 Mitarbeiter. 2017 stiegen auch die Auftragseingänge um rund 10%.

"Wir haben fast zehn Jahre gebraucht, um uns von der Krise zu erholen, heute zeigt der Trend aber wieder deutlich nach oben", freute sich Knill. Grund für das steigende Wachstum sind in erster Linie die wachsenden Exporte, im Vergleich zum Vorjahr sind diese um rund 7% auf 33,2 Mrd. € angestiegen; 2017 wurde dabei die Exportquote von 80% erstmals überschritten (2016: 78,8%). Hauptexportland war Deutschland (plus 6,5%), gefolgt von Frankreich (plus 13,9%) und Italien (plus 10,5%). Trotz eines Rückgangs im Handel mit Großbritannien (minus 7,3%) könne man durchwegs Zuwächse bei den Exporten verzeichnen, so Knill. Auch der Handel mit den USA ist vergangenes Jahr um 5,2% gestiegen. (red)

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