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Nina Strasser

Redaktion 04.04.2018

Concordia-Preise an Arnd Henze und Nina Strasser

Heinz Nußbaumer wird für sein Lebenswerk geehrt; Verleihung am 3. Mai.

WIEN. Der ARD-Journalist Arnd Henze erhält heuer den Concordia-Publizistikpreis in der Kategorie „Pressefreiheit“, und zwar für seine Berichterstattung rund um den G20-Gipfel in Hamburg. Preisträgerin in der Kategorie „Menschenrechte“ wird die Journalistin und Fotografin Nina Strasser für eine Reportage über einen Obdachlosen. Den Ehrenpreis für sein Lebenswerk bekommt „Furche"-Herausgeber Heinz Nußbaumer.

Die heurigen Preisträger „verbindet eine herausstechende Eigenschaft: Sie verfolgen mit großer Ausdauer ihr Anliegen“, so der Presseclub Concordia am Mittwoch in einer Aussendung. Henze ist ARD-Hauptstadtkorrespondent; den Publizistikpreis für Presse- und Informationsfreiheit verleiht ihm der Presseclub Concordia für seine „journalistische Aufdeckungsarbeit rund um den Datenmissbrauch und die Aberkennung von Akkreditierungen für 32 Journalisten und Fotografen beim G20-Gipfel in Hamburg“. Vor allem die crossmediale Aufbereitung habe zum Verständnis der Causa und zu ihrem großen Impact beigetragen, so die Jury.

Nina Strasser begleitete für ihre „Falter“-Reportage „Ein Jahr mit Günter“ einen obdachlosen Mann in regelmäßigen Abständen und dokumentierte seine Erfahrungen. „Diese komprimierte Geschichte in einer einfachen und klaren, aber dennoch poetischen Sprache berührt, ohne auf die Tränendrüse zu drücken“, so die Jury, die Strasser dafür den Publizistikpreis in der Kategorie „Menschenrechte“ gewährte.

Nußbaumer war über 20 Jahre lang Außenpolitikchef des „Kurier“, ab 1990 war er als Pressechef und Sprecher der Präsidentschaftskanzlei tätig. Die ORF-Zuschauer kennen ihn auch als Moderator von „Philosophicum“ und „kreuz&quer“. Er verfasste mehrere Bücher, seit 2003 ist Nußbaumer Herausgeber der Wochenzeitung „Die Furche“. „Unermüdlich ermutigt er als Vorstandsmitglied der Concordia und der Initiative für Qualität im Journalismus zu mehr Mut und ‚mehr Widerstandskraft gegenüber Trivialisierung, Quotendruck und Zumutungen von außen‘“, so die Jury.

Die Preise werden traditionsgemäß am 3. Mai, rund um den Internationalen Tag der Pressefreiheit, überreicht. (red)

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