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© Beton/100 Beste Plakate e.V.

Atelier: Beton; Grafik: Benjamin Buchegger, Daniel Car, Oliver Hofmann; Performing New Europe 2018; Auftraggeber: Szene Salzburg.

Redaktion 05.06.2018

Die "100 besten Plakate" in D-A-CH

Eine Kooperation des MAK und des Vereins 100 Beste Plakate e.V.; Eröffnung der Ausstellung am 27. Juni.

WIEN. Von humorvollen Werbebotschaften bis zu gesellschaftskritischen Statements bietet die MAK-Ausstellung zum Wettbewerb "100 beste Plakate 17. Deutschland Österreich Schweiz" ab 27. Juni ein facettenreiches Spektrum an zeitgenössischem Plakatdesign.

Die jährlich von einer internationalen Fachjury gekürten, 100 gleichberechtigten Gewinnerplakate reichen von studentischen Projekten bis zu Auftragsarbeiten etablierter Grafikdesigner und Werbeagenturen. Im Jahr 2017 zeigt sich bei den Siegerprojekten ein starker Trend zu seriellen Plakatkombinationen und unkonventionellen grafischen Lösungsansätzen.

Der fünfköpfigen Jury des bereits zur Tradition gewordenen Grafikdesignwettbewerbs, bestehend aus dem Kommunikationsdesigner Jens Müller (Düsseldorf, Vorsitz), dem Plakatkünstler Peter Bankov (Prag), den Grafikdesignern Albert Exergian (Wien) und Michael Kryenbühl (Bern/Luzern) sowie dem Gestalter Daniel Wiesmann (Berlin), lag eine Rekordzahl von 2.293 Plakaten von 657 verschiedenen Teilnehmern vor.
Im Zuge des zweistufigen Auswahlverfahrens wurden – nach Ländern gegliedert – 45 Sujets aus Deutschland, 50 aus der Schweiz, eine Deutschland-Schweiz-Kooperation und vier Einsendungen aus Österreich prämiert.

Die Österreich-Sieger
Zu den österreichischen Siegern des Wettbewerbs zählt bereits zum vierten Mal das österreichische Designstudio Beton: Daniel Car, Oliver Hofmann und Benjamin Buchegger reüssierten mit ihrer rein typografischen Interpretation Performing New Europe für das International Performing Arts Festival in der Szene Salzburg.

Mit gleich zwei Plakaten schaffte es das Studio Es in die Auswahl der 100 besten Plakate 17. Für die Diagonale – Festival des österreichischen Films in Graz schufen Es das Eröffnungsplakat in rot-weiß-roten Farben, während sie in ihrem Plakat für das Vienna Humanities Festival 2017 scheinbar zur Revolution aufrufen.

Die Veranstaltung 100 beste Plakate 17. Deutschland Österreich Schweiz thematisierte die sozialen, künstlerischen und medialen Umwälzungen der Geschichte. Passend dazu, erinnert die erhobene Faust daran, dass eine laute Stimme auch andere inspirieren und so der Auslöser für weitreichende Veränderungen sein kann.

Martin Lorenz, Stefan Salcher, Tobias Schererbauer und Markus Wagner – die laut Eigendefinition aus der „Alprepublic Austria“ stammende Crew von LWZ – überraschten die Jury mit einer medienübergreifenden Plakatserie. Für FM4, den Jugendkulturradiosender des ORF, gestaltete das in Wien ansässige Design- und Animationskollektiv Plakate, die direkt aus einem seiner Animationsfilme entsprungen zu sein scheinen.

Seit dem Jahr 2006 wird der Wettbewerb 100 beste Plakate. Deutschland Österreich Schweiz im MAK präsentiert, heuer erstmals im MAK Design Labor. Die prämierten Arbeiten gehen auch in diesem Jahr als Neuzugänge in die MAK-Kunstblättersammlung ein.
Im Rahmen einer Ausstellungstournee wird die Schau an weiteren Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz gezeigt. (red)

www.100-beste-plakate.de

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