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Nadja Meister/Diakonie Österreich

Spielerische Integration mit dem Integrations-Memo und den Citylights der Diakonie Österreich.

Redaktion 10.07.2017

Die neue Heimat kennenlernen

Das Integrations-Memo der Diakonie Österreich und Identum.

WIEN. Woraus wird ein Schnitzel gemacht, wie werden Religionsfreiheit, Selbstbestimmung und Gleichberechtigung in Österreich gelebt, und warum enthalten Mehlspeisen gar nicht so viel Mehl? Aller Anfang ist schwer, das wissen die von der Diakonie betreuten Flüchtlinge nur zu gut. Zwei Probleme möchte das Memo dabei mit einem spielerischen Ansatz in Angriff nehmen: das Problem der neuen Sprache und Kultur sowie das Problem des Wartens. Warten auf eine behördliche Entscheidung, warten auf Arbeit, warten auf ein Miteinander in der neuen Heimat. Für das zweisprachige Begleitheft in Arabisch und Deutsch haben zahlreiche prominente Persönlichkeiten, wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Künstlerin Conchita Wurst oder Oscar-Preisträger Stefan Ruzowitzky ihre Begriffserklärungen zur Verfügung gestellt. Die Auswahl der 32 verschiedenen Begriffe wurde in Zusammenarbeit mit betreuten Flüchtlingen der Diakonie getroffen, um besonders jene Themen anzusprechen, die als besonders erklärungsbedürftig empfunden werden.

Akzeptanz und Unterhaltung
Die Idee für das Integrations-Memo stammt aus der Feder der Wiener Agentur Identum, die auch für die gesamte Umsetzung des Projekts, vom Konzept über die grafische Gestaltung bis hin zur Umsetzung, Sorge getragen hat. In Ergänzung zu der gedruckten Fassung entwickelte die Agentur außerdem eine interaktive Online-Version des Spiels und sorgte für die technische und gestalterische Umsetzung. Außerdem ist das Integrations-Memo in einer weiteren Ausführung auf vier Citylights in Wien, Salzburg und Innsbruck spielbar. Bei der Oberfläche der Citylights handelt es sich um Touchscreens, die schnell und unkompliziert von vorbeigehenden Passanten bedient werden können. Ein Teil der gedruckten Integrations-Memos wandert in Flüchtlingseinrichtungen der Diakonie, der andere Teil wird als kleines Dankeschön an all jene übergeben, welche die soziale Organisation mit einer Spende unterstütz haben. (red)

Credits
Auftraggeber: Diakonie Österreich
Kreativagentur: Identum Communications
Creative Director: Helge Haberzettl
Konzept/Text: Helge Haberzettl, Nikolaus Ganahl
Art Director: David Kassl
Grafik: Emmi Lemström
Programmierung: Klaus Daume
Projektmanagement: Katrin Weninger

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