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Die öffentliche Hand gab 47,5 Mio. Euro für Anzeigen aus.

Redaktion 18.09.2017

Die Öffentliche Hand gab von April bis Juni 46 Mio. Euro für Werbung aus

Stadt Wien warb um 3,9 Mio. Euro - über elf Mio. Euro für "Krone", "Heute" und "Österreich".

WIEN. Bund, Länder und staatsnahe Unternehmen haben im zweiten Quartal 2017 46,5 Mio. € für Werbung ausgegeben. Das ist etwas weniger als vor einem Jahr. Im zweiten Quartal 2016 investierte die öffentliche Hand 47,5 Mio. € in Anzeigen. Allein auf die drei reichweitenstarken Boulevardmedien "Krone", "Heute" und "Österreich" entfielen zwischen April und Juni über elf Mio. €.

Die Stadt Wien (ohne Beteiligungen) buchte bei den drei Boulevardzeitungen Inserate um 1,5 Mio. €, insgesamt gab die Bundeshauptstadt 3,9 Mio. € für Werbung aus. Inklusive der städtischen Unternehmen waren es ungefähr acht Mio. €. Zum Vergleich: Die Bundesministerien zusammen kamen im zweiten Quartal auf etwas über fünf Mio. €, die restlichen acht Bundesländer (ohne Beteiligungen) auf 2,4 Mio. €.

Das geht aus den am Freitag veröffentlichten Daten nach dem Medientransparenzgesetz hervor. Seit dem Inkrafttreten Mitte 2012 müssen öffentliche Stellen für jedes Quartal ihre Werbeaufwendungen und Inseratenzahlungen angeben - allerdings erst ab Überschreiten einer Bagatellgrenzen von 5.000 €. Die seither gemeldete Summe beläuft sich mittlerweile auf rund 948 Mio. €. Grund für das Medientransparenzgesetz war die jahrelange Kritik an hohen öffentlichen Inseratenaufträgen für Boulevard- und Gratismedien. (APA)

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