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APA// Georg Hochmutth / Georg Pfarrhofer

Alexander Wrabetz und Gernot Blümel - Das Auftragsvolumen des ORF für die kommenden Jahre wurde fixiert.

Redaktion 05.06.2018

Einigung: ORF vergibt Auftragsvolumen von 305 Mio. Euro bis 2021

Vertrag für die Jahre 2019, 2020 und 2021 zwischen ORF und Film- und TV-Wirtschaft im Kanzleramt unterzeichnet.

WIEN. Mit der feierlichen Vertragsunterzeichnung im Bundeskanzleramt haben am Montag ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Medienminister Gernot Blümel (ÖVP) das Auftragsvolumen für die kommenden drei Jahre fixiert: Insgesamt 305 Mio. € sollen 2019, 2020 und 2021 in österreichische Serien, Dokumentationen und Filme fließen - nach 300 Mio. € im Vergleichszeitraum bis 2018.

Die jährliche Untergrenze der Investitionen beträgt dabei 95 Mio. €. Der ORF-Stiftungsrat muss diesem Filmpaket noch zustimmen. Österreichische Serien, Filme, Dokumentationen machten den ORF unverwechselbar, unterstrich Wrabetz bei der Unterzeichnung: "Sie sind Kern der österreichischen Identität." Insofern sei die Sicherung der langjährigen Partnerschaft mit der heimischen Film- und TV-Branche von entscheidender Bedeutung: "Österreichische Inhalte im Film- und Serienbereich sind ein Alleinstellungsmerkmal des ORF." Überdies bringe das nun unterfertigte Abkommen eine größere Planungssicherheit.

Danny Krausz gab als Obmann des Fachverbands Film und Musik die Rosen zurück, sei die Einigung doch eine Bestätigung und Absicherung des Standorts und ein Zeichen, dass man in der Lage sei, ein konkurrenzfähiges Programm zu entwickeln. Zugleich verwies auch der hauptberufliche Filmproduzent auf die identitätsstiftende Funktion der Inhalte: "Die Herausforderungen für ein kleineres Land in der EU, seine Eigenständigkeit unter Beweis zu stellen und seine Identität zu fördern, können mit diesem Abkommen im nonfiktionalen und fiktionalen Bereich besser bewältigt werden."

Und schließlich lobte auch Minister Blümel die "gute, intensive Partnerschaft für Österreich", die sich mit der Einigung ausdrücke. "Der ORF ist traditionell der wesentlichste Partner der heimischen Filmwirtschaft." Gerade die nachhaltige Identitätssicherung sei eine wesentliche Herausforderung und daher auch insbesondere wichtige Aufgabe im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Auftrags. (APA)

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