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Das EU-Parlament fordert mehr Unterstützung für investigativen Journalismus.

Redaktion 28.03.2018

EU-Parlament fordert Förderung von investigativem Journalismus

Auch Schutz von Informanten verlangt.

BRÜSSEL. Das Europaparlament fordert mehr Unterstützung für den investigativen Qualitätsjournalismus und einen Schutz für Informanten. Der Justiz- und Innenausschuss des EU-Parlaments verabschiedete am Dienstag in Brüssel einen entsprechenden Forderungskatalog für die Förderung und den Schutz der Medienfreiheit und der Medienvielfalt.

Die EU-Staaten werden darin etwa aufgefordert, die finanzielle Unterstützung für öffentliche Mediendienste und investigativen Journalismus zu stärken, bei gleichzeitiger Nicht-Einmischung in redaktionelle Entscheidungen. Zugleich müsse sichergestellt werden, dass die Anschuldigungen von Informanten ("Whistleblowers") und investigativen Journalisten professionell untersucht würden.

"Die Morde an Investigativ-Journalisten in Malta und in der Slowakei haben uns auf schockierende Weise daran erinnert: Pluralistische und unabhängige Medien müssen auch innerhalb der EU stärker gefördert und sichergestellt werden. Qualitätsvoller Journalismus ist das Grundelement einer funktionierenden und aufgeklärten Demokratie", sagte der ÖVP-Europaabgeordnete Heinz Becker. Der Schutz von Whistleblowern sei notwendig, müsse aber ausgewogen sein. "Im Vordergrund steht das Aufdecken unrechtmäßiger Missstände, zugleich müssen Unternehmensinteressen gegen falsche Beschuldigungen geschützt werden", sagte Becker. (APA)

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