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Mark Zuckerberg hat sich in Zeitungsanzeigen in Deutschland entschuldigt.

Redaktion 28.03.2018

Facebook entschuldigt sich in deutschen Zeitungen für Vertrauensbruch

Zuckerberg verspricht Besserung.

MENLO PARK/LONDON. Im Skandal um die unerlaubte Nutzung der Daten von Millionen Facebook-Nutzern hat sich Unternehmenschef Mark Zuckerberg in Zeitungsanzeigen bei den Nutzern in Deutschland entschuldigt.

"Du hast vermutlich gehört, dass die Quiz-App eines Wissenschaftlers im Jahr 2014 unerlaubt die Facebook-Daten von Millionen von Menschen weitergegeben hat", hieß es am Dienstag in der ganzseitigen, von Zuckerberg unterzeichneten Anzeige, die unter anderem in der "Süddeutschen Zeitung" und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" stand. "Das war ein Vertrauensbruch, und ich möchte mich dafür entschuldigen, dass wir damals nicht mehr dagegen getan haben." Facebook unternehme jetzt die notwendigen Schritte, um sicherzustellen, dass so etwas nicht noch einmal passiere.

Zuckerberg hatte sich am Sonntag bereits in mehreren britischen Zeitungen für den Datenskandal entschuldigt. Am Montag hatte sich die deutsche Justizministerin Katarina Barley (SPD) mit europäischen Facebook-Vertretern in Berlin getroffen. In Österreich sind bisher noch keine derartigen Inserate erschienen.

Vor rund einer Woche war bekannt geworden, dass sich die britische Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica unerlaubt Zugang zu Daten von Millionen Facebook-Profilen verschafft hat. Mithilfe dieser Daten sollen Wähler im US-Präsidentschaftswahlkampf zugunsten von Donald Trump gezielt mit unerlaubter Wahlwerbung beeinflusst worden sein. (APA/dpa)

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