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Facebook hat den Falschmeldungen den Kampf angesagt.

Redaktion 09.10.2017

Facebook testet den "Kontext"-Button

Netzwerk will Nutzern eine bessere Einschätzung von Artikeln ermöglichen.

WASHINGTON/MENLO PARK. Im Kampf gegen die Verbreitung von Falschmeldungen und irreführenden Informationen im Internet testet das Onlinenetzwerk Facebook eine neue Funktion: Mithilfe eines "Kontext"-Buttons sollen Nutzer die auf Facebook geteilten Artikel besser einschätzen können, wie das US-Unternehmen am Donnerstag mitteilte; das Internetangebot von Facebook müssten sie dafür nicht verlassen.

"Wir testen einen Button, den die Leute antippen können, um einfachen Zugang zu weiterführenden Informationen zu erhalten, ohne irgendwo anders hingehen zu müssen", heißt in einem Blog-Eintrag der Facebook-Manager Andrew Anker, Sara Su und Jeff Smith. Diese Informationen könnten den Nutzern helfen, zu bewerten, ob der Urheber eines Artikels vertrauenswürdig "und die Geschichte selbst glaubwürdig ist".

Die zusätzlichen Informationen sollen dabei aus dem Facebook-Angebot und aus weiteren Internet-Quellen wie etwa dem Wikipedia-Eintrag zum Verfasser des Artikels stammen. In einigen Fällen, wenn diese Informationen nicht verfügbar seien, werde Facebook "die Leute wissen lassen, was noch hilfreicher Kontext sein kann", heißt es in dem Eintrag weiter.

Der Test ist ein weiterer Schritt der Bemühungen von Facebook, sich gegen die Verbreitung sogenannter Fake News und irreführender Informationen zu wappnen. Erst am Montag hatte das Netzwerk angekündigt, sich stärker gegen politische Irreführung durch manipulative Werbeanzeigen wehren zu wollen. Dafür will der Konzern rund 1.000 neue Mitarbeiter einstellen, die Anzeigen auf mögliche Verstöße gegen die Geschäftsbedingungen prüfen sollen. (APA/AFP)

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