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Laura Karasinski (Founder & CEO von Atelier Karasinski), Daniel Cronin (Co-Founder von AustrianStartups) beim Manageers Event#18.

Redaktion 08.06.2016

Trial and Failure – Wachstum funktioniert nicht ohne Scheitern

Der Manageers Event #18 ging unter dem Titel "Managing Growth" über die Bühne.

WIEN. Die Karriere-Community Manageers brachte am Montag, den 6. Juni, zum Event #18 „Managing Growth“ rund 200 Besucher in die Wirtschaftskammer Wien. Speaker aus der Wirtschaftsszene diskutierten über wesentliche Wachstumstreiber für Konzerne, KMUs und Start-ups; darüber hinaus wurde der Award „Mentor of the Year 2015“ verliehen.

Unter dem Titel des Events, „Managing Growth“, diskutierten Jan Trionow, CEO von Hutchison Drei Austria, Karl Edlbauer, Co-Founder & CMO von hokify, Oliver Holle, Founder & CEO von Speedinvest, und Laura Karasinski, Founder & CEO von Atelier Karasinski, über Voraussetzungen und Strategien für nachhaltiges Unternehmenswachstum.
Durch den Abend führte Pitchdoktor Daniel Cronin, Co-Founder von AustrianStartups.
Darüber hinaus wurde der Award „Mentor of the Year 2015“ an Manfred Reichl verliehen, der als Senior Managing Partner bei Roland Berger Strategy Consultants tätig gewesen ist und seit 2007 als Investor, Senior Advisor, Aufsichts- und Verwaltungsrat agiert. Mit der Auszeichnung wurde sein Einsatz für die Manageers Community geehrt; als Mentor engagiert sich Reichl aktiv für die Förderung und Weiterentwicklung junger Aufsteiger.

Scheitern als Wachstumsfaktor
Aus Sicht der Vortragenden funktioniert Wachstum nicht ohne Scheitern. Diese Meinung teilten auch die Besucher des Events; unter den Teilnehmern waren Studenten, Young Professionals, Investoren, Start-up-Gründer sowie jene Personen, die schon einmal gescheitert sind, wie unter anderem DiTech-Gründer Damian Izdebski.

Mut ist bedingungslos mit Wachstum verbunden
„In einem Unternehmen muss Mut ein Kernelement sein“, betonte Jan Trionow, große und kleine Unternehmen würden sich in diesem Punkt nicht unterscheiden. Auch das Start-up hokify hätte Durchsetzungskraft und Willen zu Innovation bewiesen, um zu einem erfolgreichen Unternehmen zu werden. Oliver Holle gab wertvolle Tipps aus dem Alltag von Start-ups in Verbindung mit Finanzierungen; sein Anliegen ist es, junge, aber vor allem motivierte Gründer zu finden, um mit ihnen die Chance der Idee bzw. des Unternehmens von Grund auf zu formen. Nach Holle gehe Mut zu einem Vorhaben mit einer Chance einher. Eine Vision sei wesentlich, um das Kreativitätspotenzial zu nutzen. Das betonte auch Laura Karasinski – die junge Künstlerin erzählte ihre persönliche Gründungsgeschichte, wie aus Freude ein Unternehmen wurde; ihre Vision sei es, Unternehmen mit ihren grafischen und Interior Design Elementen glücklich zu machen.

Vermeintlich gesättigte Märkte als Ansporn
„Wenn man in die Fußstapfen der Mitbewerber tritt, wird man sie niemals ein- geschweige denn überholen“, so Trionow. Er habe es in Österreich mit der Übernahme von Orange geschafft, einen Change-Prozess so zu gestalten, dass viele Mitbewerber davon lernen könnten. Hier setze er verstärkt auf Kommunikation – das sei ein Erfolgsgeheimnis von Hutchison. Karl Edlbauer stellte fest, dass er sich mit einer Karriere-Plattform in Form einer App nicht den einfachsten Markt ausgesucht habe; dennoch habe er den Nutzen für die Kunden, die sich aus Jobsuchenden und Unternehmen zusammensetzen würden, in den Vordergrund gestellt. Einer der Grundsätze von hokify sei: „Kenne den Markt wie kein anderer“, erklärte Edlbauer. So habe sich das junge Gründerteam Schritt für Schritt eine Position am Markt geschaffen und karriere.at als starken Partner an Bord geholt. Holle schloss sich dem Grundsatz des jungen Gründers an; er würde bei den Investments von Speedinvest verstärkt auf jene Start-ups setzen, die konkurrenzfähig seien und ohne Motivationsverluste in einem großen Markt bestehen könnten.

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