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© Grayling/OBSERVER

Redaktion 20.05.2019

Twitter-Barometer zur EU-Wahl 2019

WIEN. In einer Woche finden die Wahlen zum Europäischen Parlament statt. Auf Social Media als Kommunikationskanal können und wollen Parteien und Spitzenkandidatinnen und -kandidaten auch bei dieser Wahl nicht verzichten. Geht es um Politik, spielt Twitter die mit Abstand wichtigste Rolle. Grayling und Observer haben in ihrem gemeinsamen Twitter-Barometer analysiert, wie erfolgreich Parteien, einzelne EU-Abgeordnete sowie österreichische Spitzenkandidatinnen und -kandidaten auf Twitter sind.

Engagement als harte Währung im Twitter-Geschehen Wichtigster Erfolgsindikator auf Twitter ist das Engagement, also die Summe der Tweets, Likes, Kommentare und Retweets, die jemand erhält. Denn die bloße Anzahl von Posts oder Follower sagt wenig bis nichts über das Ausmaß der Reaktionen in der Twitter-Community aus. So haben Abgeordnete mit relativ wenigen Posts oft mehr Likes, Shares und Comments als andere, die viele Posts produzieren. Es zeigt sich, dass jene EU-Abgeordnete punkten, denen es thematisch und sprachlich gelingt, ihre Communities anzusprechen und Twitter-Userinnen und -User zu einer Reaktion zu animieren.

Eine weitere Erkenntnis: Die Größe eines Landes sagt nichts über die Twitter-Stärke ihrer MEPs (Member of European Parliament) aus. Tendenziell haben kleinere EU-Länder die Nase vorne. Ihre MEPs sind zum Großteil auf Twitter vertreten, während größere Mitgliedsländer im EU-Durchschnitt nicht besonders hervorstechen.

Österreichische Influencer im EU-Parlament

Fast alle österreichischen MEPs sind auf Twitter vertreten – konkret haben 16 von 18 Abgeordneten einen Twitter-Account. Unter den 50 „Top-Twitterati“ im Europäischen Parlament befindet sich im Untersuchungszeitraum allerdings nur ein Österreicher: Michel Reimon von den Grünen.

Gemessen am Engagement stechen die Grünen, die Freiheitlichen und die Sozialdemokraten hervor. Doch auch die Neos mit Claudia Gamon schneiden gut ab: Im Beobachtungszeitraum zeigte sich ihre Twitter-Community besonders aktiv. So wurden auf der Twitter-Seite von Claudia Gamon besonders viele Beiträge gepostet. Gamon belegt damit Platz 2 bei der Anzahl der Audience-Beiträge nach Werner Kogler von den Grünen.

„Soziale Medien – insbesondere Twitter – werden bei den EU-Wahlen 2019 die politische Themenlandschaft erheblich beeinflussen. Aus der Analyse im Twitter Barometer können MEPs, politische Parteien und ihre Teams sowie Wählerinnen und Wähler für die EU-Wahl neue Erkenntnisse gewinnen“, so Sigrid Krupica, CEO von Grayling Austria.

„Unsere Social Media-Analyse mit dem Monitoring-Tool talkwalker ermöglicht die Verknüpfung von Social Media-Daten mit Marktwissen. Gemeinsam mit Grayling eröffnen wir Unternehmen und Organisationen damit neue Zugänge zu politischen Stakeholdern”, so Observer-Geschäftsführer Florian Laszlo. (red)

 

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