MARKETING & MEDIA
Redaktion 08.09.2016

Werbemittel: etwas mehr Bedeutung, bitte

Sinnvoll sollen sie sein, schick und cool – erklärt Jürgen Tarbauer, Geschäftsführer Omnes Trading.

Zuckerwürfel in Form eines Schiffs? Powerbanks in den verrücktesten Formen? Der perfekte Kugelschreiber? Werbemittel können einiges. Manchmal aber auch nichts.  Ein Beitrag, der zeigt, was es bei Schreibwerkzeugen zu beachten gibt, warum Sonnencremes nicht nur sinnvoll im Kampf gegen den Sonnenbrand sind, und weshalb Werbemittel mehr Bedeutung haben sollten, als ihnen derzeit zugeschrieben wird.  2007 wird die Agentur Omnes gegründet. Aus der Not heraus beschäftigt man sich intensiv mit dem Werbemittelgeschäft und steigt plötzlich selbst mit ein. Der Markt wächst und wächst. 2015 geht Geschäftsführer und Gründer Jürgen Tarbauer den nächsten logischen Schritt und spaltet die Werbeagentur Omnes von Omnes Trading, der Agentur für Werbemittel, ab.

Produktion in Fernost

„Bestehende Werbemittel­firmen haben nicht das geliefert, was wir oder die Kunden sich wünschten. Irgendwann beschlossen wir, uns selbst zu kümmern“, erklärt Tarbauer im Interview mit medianet.
Heute hat man den Werbemittelmarkt erobert, versorgt zahlreiche Kunden, hat einen Webshop und lässt in Hongkong produzieren.  „Ethische Korrektheit ist uns extrem wichtig. Wo wir produzieren, gibt es natürlich keine Kinderarbeit. Zunächst schauen wir uns nach einem Wiener Produzenten um, dann nach einem Hersteller, der in einem EU-Mitgliedsland ist, schließlich gehen wir in die nicht-EU-Länder. Finden wir dann immer noch keinen Hersteller, gehen wir nach Fernost. Wir haben eine Software, die nach unseren Bedürfnis nach Produzenten sucht“, so Tarbauer. Für die Qualitätskontrolle sind zwei Mitarbeiter zuständig, die neben den hergestellten Produkten auch die Lieferanten prüfen. Trotz der Zufriedenheit mit der Produktion in Hongkong gibt es Einschränkungen, erklärt der Geschäftsführer:  „Werbemittel, die gegessen werden sollen, oder Produkte wie Cremes, lassen wir nur in Europa fertigen – die Standards sind hier besser. Sollte ein Kunde darauf bestehen, in Fernost zu produzieren, dann steigen wir aus dem Business aus.“

Absolute Transparenz

Auf dem Werbemittelmarkt finden sich zahlreiche Anbieter. Onlinevermarkter scheinen den Markt zu dominieren. „Es gibt sehr viele Konkurrenten am Markt, und Online-Händler werden immer stärker und bieten sehr günstige Preise. Natürlich kann man online einen günstigen Preis finden, allerdings sprechen wir hier auch von einer Massenabfertigung und meist lässt die Qualität zu wünschen übrig. Wir zeichnen uns durch Beratung aus. Wir informieren unsere Kunden über mögliche Fehler und Qualitätseinbußen, wir arbeiten absolut transparent. Für das Produkt entscheidet sich letztlich der Kunde.“  Omnes Trading hat sich weder auf kleine noch große Kunden spezialisiert. Vor zwei Jahren investierte man in eine Lasermaschine: „So können wir auch kleine Unternehmen abholen indem wir beispielsweise für ein Café lediglich zehn Aschenbecher produzieren.“ Der Trend gehe im Allgemeinen eher zu kleineren Mengen, erklärt Tarbauer.  Ein anderer Trend seien ­die Powerbanks; die Formen der kleinen Stromversorger variieren enorm – Flugzeuge, Bierflaschen oder Autos.  Die Agentur besitzt die nötige Erfahrung und erklärt, was umsetzbar ist und welche Werbemittelideen der Unternehmen tatsächlich realistisch sind.

Enorme Reichweiten

„Werbemittel sind schick und cool; sie können ein Logo greifbar machen. Es muss sich aber um ein gutes Produkt handeln. Der Klassiker Kugelschreiber: Wenn er nach kurzer Zeit nicht mehr schreibt, dann nutzt es nichts. Kann ich ihn lange Zeit nutzen, bin ich mit ihm und damit mit dem Unternehmen lange Zeit konfrontiert. Eine Sonnencreme ist ein sehr gutes Werbemittel. Wann schaffe ich es als Unternehmen schon, so weit in das Privatleben meiner Kunden vorzudringen? So kann man mit geringem Aufwand eine enorme Reichweite generieren.“

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