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AFP Nicolas Asfouri

Insbesondere in China ist die Armut seit 1990 deutlich gesunken.

Redaktion 25.04.2017

Wo Armut sinkt und wo sie steigt

Agenda Austria: Die extreme Armut ist, global gesehen, seit 1990 deutlich zurückgegangen; allein in China ist die Zahl der extrem Armen von 756 Mio. auf 25 Mio. Menschen gesunken.

WIEN. "Nackte Zahlen allein sind manchmal wenig anschaulich", schreibt die Denkfabrik Agenda Austria in ihrer aktuellsten Aussendung. Daher stellt man in einer interaktiven Grafik (siehe Grafik unten) anhand von Flächen dar, wie sich weltweit die Zahl der Menschen entwickelt hat, die in extremer Armut leben müssen. Fazit: Die Armut ist, global gesehen, seit 1990 deutlich zurückgegangen. Vor allem in Asien ist der Fortschritt sehr deutlich: Von 1990 bis 2013 ist in China die Zahl der extrem Armen von 756 Mio. auf 25 Mio. Menschen gesunken; deutlich langsamer, aber doch auch voran kommt Indien mit einem Rückgang von 338 auf 218 Mio. in extremer Armut. Auch in Lateinamerika ist die extreme Armut durchwegs zurückgegangen.

Afrika als negativer Ausreißer
Anders sieht es in Ländern des südlichen Afrika aus: In der Demokratischen Republik Kongo stieg die Zahl der extrem Armen von 24 auf 55 Mio. Menschen, in Tansania von 17 auf 22 Mio.; Gründe dafür sind unter anderem bewaffnete Konflikte und ein sehr hohes Bevölkerungswachstum. (red)

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