RETAIL
A-Commerce Day

Redaktion 02.11.2016

A-Commerce Day zeigt Trends auf

Anton Award 2016 vergeben

WIEN. 13 Keynotes, 20 Workshops, 550 Besucher aus dem gesamten deutschsprachigen Raum und fünf Anton Award-Sieger: So lässt sich der A-Commerce Day 2016, der am 20. Oktober stattfand, ganz gut in Worte fassen. „An der Intensität der Gespräche war klar abzusehen, dass Österreich einen derart qualitativen eCommerce Event wie den A-Commerce Day dringend benötigt und wir damit ein klares Alleinstellungsmerkmal in unserer Branche geschaffen haben“, so der Veranstalter Stephan Grad, Gründer und Geschäftsführer von A-Commerce.

Die Veranstaltung war dicht besucht und füllte somit die Kinosäle und den Aussteller-Bereich im Cineplexx am Wienerberg. 24 Unternehmen wie Sofort Überweisung, Shopware, emarsys, aber auch das österreichische eCommerce-Gütezeichen präsentierten sich in gesamter Ausstattung am A-Commerce Day. Das Rahmenprogramm mit Keynotes und Workshops wurde von den Besuchern ebenfalls rege besucht. Jan Griesel, Gründer & Geschäftsführer von plentymarkets, zeigte, wie wichtig Omnichannel für eCommerce-Unternehmen in der Zukunft sein wird und welche systematische und prozessbezogenen Herausforderungen auf erfolgreiche Händler und Markenhersteller, aber auch auf Dienstleister und Agenturen zukommen.

Fortschritte im digitalen Business
In den verschiedenen Kinosälen haben sowohl Händler als auch Dienstleister über ihre Fortschritte berichtet, aber auch Best Cases aus der Branche aufgezeigt. Keller Sports und The Heat Company haben davon gesprochen, inwiefern der Online-Handel eine Rolle spielt und wie sie es geschafft haben, so viele Konsumenten im gesamten D-A-CH-Raum zu begeistern. Thomas Lang berichtete über die Herausforderung im Schweizer Markt, George Nimeh zeigte, dass auch Ironie im eignen Business zu Erfolg führen kann und sogar fördernd ist. Die Podiumsdiskussion der Obmänner der relevanten Online Handel-Verbände in der D-A-CH-Region zeigte, dass der gesamte deutschsprachige Raum einen maßgeblichen Umdenkprozess benötigt. Mitarbeiter und gesamte Unternehmensprozesse müssen dem digitalen Business angepasst werden – noch viel mehr als bisher.

Chatbots auch für den eCommerce wichtig
Auch das Thema Chatbots hat im eCommerce Einkehr gefunden: Jakob Reiter von TheVentury hat den jüngsten Chatbot auf dem österreichischen Markt (Austrian Airlines) vorgestellt. Dass Wien hier zum Chatbot-Mekka geworden ist, wunderte auch das Publikum; Österreich nimmt eine Vorreiterrolle ein und zeigt, wohin sich die Digitalisierung vor allem für Unternehmen und dem Umgang mit Konsumenten entwickelt. Sandra Kröger von Rascasse zeigte zum Abschluss, dass Frauen im Handel eine wichtige Rolle spielen; diese Feststellung ist jedoch nach wie vor bei den wenigsten Händlern angekommen. Women Shop & Men Buy – mit diesem Titel begeisterte sie bereits die Besucher, welche im randvoll gefüllten Saal aufmerksam lauschten.

Anton Award 2016 – die Sieger
In diesem Jahr wurde der Anton Award, der eCommerce-Branchenpreis in Österreich, zum dritten Mal vergeben. „Insbesondere mit dem Preis wie den Anton Award werden Händler und Dienstleister jeder Art für ihren Beitrag zur Unterstützung jedes Mitglieds des eCommerce Ökosystems ausgezeichnet“, so Philip Hartman, Head of eCommerce & Digital Marketing bei Samsung Electronics Austria GmbH. Das zeigt, dass nicht nur der A-Commerce Day einen wichtigen Stellenwert in der eCommerce-Branche und im gesamten Digitalisierungsmarkt eingenommen hat. Zu den diesjährigen Siegern zählen Universalversand (bester Online-Shop B2C), Arnulf Betzold (bester Online-Shop B2B), Douglas (Kategorie Omnichannel), Bergfreunde (bester Online-Shop International) und emarsys (Kategorie Agenturen & Dienstleister). „Wir sehen, dass unter den 107 Einreichungen sehr viel Potenzial steckt; darüber hinaus sind wir davon überzeugt, dass viele Händler und Markenhersteller, aber auch Dienstleister und Agenturen in Österreich sehr viel bewegen. Wir freuen uns auf spannende Projekte und Einreichungen im nächsten Jahr“ – mit diesen Worten verabschiedete sich Stephan Grad von den Besuchern der A-Commerce Days 2016 in Wien. (red)

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