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Agrana-Chef Johann Marihart.

Redaktion 11.01.2018

Agrana mit Umsatzplus

Aus für die EU-Zuckerquote.

WIEN. Der börsenotierte Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana hat in den ersten drei Quartalen im Geschäftsjahr 2017/18 einen Gewinn von 127,6 Mio. € erzielt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres gab es einen Gewinn von 95,2 Mio. €. Der Umsatz stieg von 1,97 auf 2,01 Mrd. €, das EBIT kletterte im Vergleichszeitraum Vorjahr von 137,7 Mio. auf 171,6 Mio. €.

Dabei stand das dritte Quartal schon im Zeichen des Endes der EU-Zuckerquoten. Schon die Monate davor "waren geprägt von Preisverhandlungen mit den Industrie- und Retailkunden. Das Auslaufen der Zuckerquote und die niedrigen Weltmarktpreise, gekoppelt mit einer zu erwartenden hohen Zuckerproduktion, stellten dabei die gesamte europäische Zuckerindustrie, aber auch deren Abnehmer vor neue Herausforderungen. Die Abschlüsse für das ZWJ (Zuckerwirtschaftsjahr, Anm.) 2017/18 liegen nun deutlich unter dem Vorjahresniveau", teilte die Agrana mit.

Agrana-Chef Johann Marihart schreibt im Quartalsbericht des Unternehmens zum Segment Zucker: "Verstärkter Wettbewerb seit dem 1. Oktober 2017 innerhalb Europas bei einem ausreichend versorgten EU-Markt und gestiegenen Weltzuckerlagerbeständen hat für einen Preisdruck bei den Abschlüssen mit den Kunden für das Zuckerwirtschaftsjahr 2017/18 geführt." Produktionsseitig laufe die Rübenkampagne mengen- und qualitätsmäßig nach Plan. "In unseren neun Zuckerfabriken werden bis Ende Jänner 2018 bis zu 140 Kampagnentage über sechs Millionen Tonnen Rüben verarbeitet." (red/APA)

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