Für die Errichtung einer neuen Mozzarella-Linie am Standort Aschbach Markt werden von der Berglandmilch eGen 17,5 Mio. € investiert. Bund, Land Niederösterreich und Europäische Union fördern das Projekt gemeinsam mit rund 1,75 Mio. €.
Dabei kommt es zur Erweiterung der Milchannahme durch die Errichtung eines zusätzlichen Tanklagers und einer zusätzlichen Abtankspur sowie zu umfassenden Investitionen in die Produktionsanlagen (Käsefertiger, Salz- und Kühlbad, Mozzarella-Linie und Verpackungsanlage). Insgesamt wird die Verarbeitungskapazität um 150.000 t Milch erweitert, die nun neu angenommen und zu hochwertigem Käse verarbeitet werden können. „Diese bedeutende Erweiterung des Standorts Aschbach bringt uns international wichtige neue Absatzmöglichkeiten”, kommentiert Generaldirektor Josef Braunshofer. „Zusätzlich werden durch die nunmehrige Verarbeitung in Aschbach jährlich etwa 160 Lkw-Züge entfallen, da deutlich mehr regionale Milch verarbeitet werden wird.”
Beeindruckende Zahlen
Das neue Werk soll im November die Produktion aufnehmen. „Wir verarbeiten pro Tag in Summe eine Mio. Liter Milch und wir werden die tägliche Verarbeitungsmenge auf 1,5 Millionen Liter erweitern”, erläutert Braunshofer. „Täglich werden dann 40 bis 50 Tonnen Käse produziert, und wir werden deshalb etwa 20 Mitarbeiter zusätzlich beschäftigen.”
Erfolgsmodell Genossenschaft
Die Berglandmilch ist die größte Molkerei und überhaupt das größte Unternehmen im landwirtschaftlichen Bereich in Österreich.
„Mit rund 1.500 Mitarbeitern (inklusive Tochterunternehmen) verarbeiten wir unter den Dachmarken Schärdinger, Desserta, Tirol Milch, Lattella, Landfrisch, Stainzer, Alpi bzw. Alpiland ca. 1,3 Mrd. Kilogramm Milch pro Jahr”, erklärt Braunshofer.
Produziert werden über 350 Artikel in den Bereichen Frischprodukte, H-Milch, Käse, Butter, Joghurt und Topfen.
Zur Gruppe zählen mehr als 11.000 Lieferanten, die auch Eigentümer der Berglandmilch sind. „Die genossenschaftliche Struktur ist der Garant dafür, dass das Unternehmen auch in der Zukunft ausschließlich in bäuerlicher Hand bleibt”, erklärt Braunshofer.
klimaaktiv Partner
Das Unternehmen setzt laufend und schon seit vielen Jahren Maßnahmen und Projekte zur Steigerung der Energieeffizienz um. Braunshofer: „Uns ist es wichtig, bei der Planung neuer Projekte diverse Maßnahmen zur Verringerung des Energieverbrauchs zu berücksichtigen.”
Seit Herbst 2014 ist Berglandmilch auch „klimaaktiv Partner”, und für die Werke in Aschbach, Klagenfurt, Voitsberg, Wels, Feldkirchen, Geinberg, Rohrbach und das Tirol Milch Werk Wörgl gab es bereits klimaaktiv-Urkunden. Weiters wird seit Mai 2013 bei Berglandmilch ausschließlich Ökostrom aus Wasserkraft eingesetzt und dadurch ein wesentlicher Beitrag zu einer nachhaltigen Energiebilanz geleistet. (pj)