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Der Milchpreis ist zwar gesunken, die Prognosen sind allerdings gut.

Redaktion 20.03.2018

Erzeugermilchpreise im Abwärtstrend

VÖM kalmiert: Kein Katastrophenjahr im Anmarsch.

WIEN. Die Erzeugermilchpreise gehen seit Jahresanfang wieder nach unten. "Es ist aber kein Katastrophenjahr im Anmarsch", beruhigt Molkereienvertreter Johann Költringer von der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter (VÖM). Die momentanen Milchpreise für Bauern seien zwar nicht so hoch wie vergangenen Herbst, lägen aber immerhin deutlich über dem Niveau von vor zwölf Monaten. Die Molkereien gingen derzeit wieder großteils mit "Incentives" für jene Bauern vor, die nicht allzu viel mehr anliefern, als sie es vor einem Jahr taten; Grund dafür sind die hohen nationalen und internationalen Anlieferungswerte zum Jahresstart.

Positiv stimmt den Experten etwa, dass der chinesische Milchmarkt exportmäßig brumme. Das entlastet den europäischen Markt. Auch der Butterpreis sei zuletzt wieder etwas angestiegen, auch in den Regalen. Österreichs Milchwirtschaft müsse weiterhin auf ihre Qualitätsstrategie setzen, sagte der VÖM-Geschäftsführer.
Wie berichtet, sind die Erzeugermilchpreise wie von der Branche erwartet zum Jahresanfang gesunken. Die Molkereien bezahlten im Jänner im Gesamtdurchschnitt netto 40,27 ct/kg an die Landwirte aus, ging am Montag aus einem Marktbericht der Agrarmarkt Austria (AMA) hervor; damit wurde mehr ausbezahlt als im Jänner der vergangenen zwei Jahre. Der Preis dürfte laut AMA-Schätzungen weiter sinken. (red/APA)

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