RETAIL

Georg Pfeiffer (Unimarkt/Nah und Frisch)

Redaktion 05.12.2016

Ex-Zielpunkt-Eigentümer vor Rückzug?

Unimarkt und Nah-Frisch-Einkaufsgesellschaft stehen laut "Wiener Zeitung" zum Verkauf; Pfeiffer-Sprecherin dementiert: "An Gerüchten nichts dran".

WIEN. Ein Jahr nach der Zielpunkt-Pleite stehen angeblich die verbliebenen zwei Handelsfirmen des oberösterreichischen Lebensmittelhändlers Georg Pfeiffer zum Verkauf. Wie die "Wiener Zeitung" (Samstag) mit Verweis auf Branchenangaben schreibt, wolle Pfeiffer Unimarkt und seinen Anteil am Nah&Frisch-Großhändler abgeben; eine Sprecherin von Pfeiffer dementierte dies am Freitagabend gegenüber der APA.

"An den Gerüchten ist nichts dran", erklärte die frühere Pressesprecherin der Pfeiffer Handelsgruppe, Martina Macho, auf Anfrage. Sie betreut Firmenchef Georg Pfeiffer ihren Angaben zufolge nun als selbstständige PR-Beraterin. Macho betonte, das Geschäft laufe operativ gut, die Unternehmen seien liquid und die Weihnachtsgelder an die Mitarbeiter erst kürzlich ausgezahlt worden. Mit den Verkaufsgerüchten müsse man leben, so Macho. Mit Branchenbegleitern sei man im Austausch, mit der Tiroler Supermarkt-Kette M-Preis - laut "Wiener Zeitung" einer der Interessenten - etwa, weil man eine gemeinsame Biomarke betreibe.

Das Traditionshandelshaus Pfeiffer mit Hauptsitz in Traun in Oberösterreich schrumpfte nach der Insolvenz von Zielpunkt und dem Verkauf des Gastro-Großhändlers C+C Pfeiffer zur "Unimarkt-Gruppe"; die Handelsgruppe kommt nun nur mehr auf 381 Mio. statt früher 1,3 Mrd. € Umsatz und 2.200 statt 6.400 Mitarbeiter. Die Pfeiffer GroßhandelsgmbH beliefert gemeinsam mit anderen Großhändlern selbstständige Nah&Frisch-Kaufleute. (APA)

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