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Migros-Präsident Fabrice Zumbrunnen kämpft mit Gewinneinbußen.

Redaktion 28.03.2018

Gewinneinbruch bei Migros

Preisdruck und Restrukturierungen als Ursache.

ZÜRICH. Die Schweizer Migros-Gruppe hat im letzten Geschäftsjahr so wenig verdient wie schon lange nicht mehr. Letztmals hat der Einzelhandelsriese im Jahr 2003 einen niedrigeren Gewinn geschrieben. Grund dafür sind der Preisdruck und Investitionen in die Zukunft.

Das Unternehmen hat zwar im abgelaufenen Jahr, wie bereits Mitte Jänner bekannt gegeben, mit 27,7 Mrd. CHF (23,60 Mrd. €) einen neuen Umsatzrekord erreicht. Der Gewinn reduzierte sich jedoch um fast ein Viertel auf 503 Mio. CHF. Damit hat bei der Migros die Gewinnerosion auch im vergangenen Geschäftsjahr angehalten. Seit 2015 sinken die Ergebnisse, 2014 hatte die Migros noch einen Gewinn von 826 Mio. CHF erzielt. Als Gründe für den erneuten Rückgang gab Fabrice Zumbrunnen, der neue Präsident des Migros-Genossenschaftsbunds, verschiedene Faktoren an: Neben dem Preisdruck im Einzelhandel hätten auch Investitionen in neue Marktfelder, Verkäufe von Geschäftsbereichen und Restrukturierungen auf das Ergebnis gedrückt, sagte Zumbrunnen an der Bilanzmedienkonferenz in Zürich. 2017 hat die Migros einerseits neue Unternehmen wie die Fitnesskette Silhouette und den Fischhändler Tipesca gekauft; andererseits hat sie aber auch den Fahrradhändler Probike oder den Abholgroßhandel CCA Angehrn verkauft. Gleichzeitig wurde die Globus-Gruppe restrukturiert, was auch für die Kundschaft mit der Aufgabe der Marken Herren-Globus und Schild spürbar wurde. (red/APA)

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