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Redaktion 10.05.2021

Global Payments übernimmt Kunden von Payone

Payone musste aus kartellrechtlichen Gründen ihr Geschäft in Österreich verkaufen und Global Payments s.r.o. ging in dem Prozess als Bestbieter hervor.

WIEN. Global Payments s.r.o., ein Joint Venture von Erste Group, CaixaBank und Global Payments Inc., übernimmt die Kunden der zur Ingenico Group gehörenden Payone GmbH, die ein Netzwerk von Zahlungsterminals in Österreich betreibt. Payone musste aus kartellrechtlichen Gründen ihr Geschäft in Österreich verkaufen und Global Payments s.r.o. ging in dem Prozess als Bestbieter hervor. Der Vertrag für den Kauf des Kundenstocks wurde am 3. Mai 2021 unterzeichnet.

„Damit sind wir ein starker Player, wenn es um Zahlungslösungen für Händler geht“, so Thomas Schaufler, Chief Retail Officer der Erste Group.

Das Händlerakzeptanzgeschäft („Acquiring“) ist ein strategisches Geschäftsfeld für die Erste Bank und die Sparkassen in Österreich. In den letzten Jahren wurde das Händlergeschäft bereits erfolgreich aufgebaut und wird durch diese Transaktion weiter expandieren. Das Team von Global Payments s.r.o. in Österreich wird sich im Zuge dessen verdreifachen und auch in allen Bundesländern vertreten sein.

„Der Kauf des Händlerportfolios der Ingenico Group festigt unser Joint Venture mit Global Payments und der CaixaBank und unterstreicht unsere Strategie, im Zahlungsverkehr innovative Produkte für Kommerzkunden und Händler anzubieten. Die Stärkung der Markposition in Österreich ist somit ein logischer und konsequenter Schritt“, so Ingo Bleier, Chief Corporates and Markets Officer der Erste Group sowie Aufsichtsratsmitglied der Global Payments s.r.o.

Wachstumsfeld Kartenzahlung
Immer mehr Menschen wollen ihre Einkäufe mit Karte bezahlen, deshalb steigt auch die Anzahl der Geschäfte, die Bezahlterminals aufstellen und Karten akzeptieren. Allein im Corona-Jahr 2020 gab es mit mehr als 1,2 Mrd. Transaktionen mit Debitkarten einen neuen Höchststand.

Global Payments s.r.o. ist als strategischer Partner von Erste Bank und Sparkassen, für das Angebot von Bezahlterminals für Händler und anderen innovativen Bezahllösungen verantwortlich. Erst vor Kurzem wurde eine neue App vorgestellt, mit der jedes Android-Handy zu einem Bezahlterminal wird.

Die gesamte Transaktion muss noch von der Europäischen Kommission sowie den lokalen Aufsichtsbehörden in Österreich genehmigt werden. Die Unternehmen werden bis zum Abschluss der Transaktion, der für das dritte Quartal 2021 erwartet wird, weiterhin separat geführt werden. (red)

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