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v.l.n.r.: Arbeitgeber-Verhandler Sonja Marchhart und Peter Buchmüller sowie die Arbeitnehmer-Verhandler Anita Palkovich und Martin Müllauer vor Beginn der KV-Verhandlungen im Handel in Wien.

Redaktion 23.10.2019

Handels-KV: Verhandlungen mit Forderungsübergabe gestartet

Die traditionelle Forderungsübergabe fand gestern, 22. Oktober 2019, statt. Die Verhandlungen starteten um 13 Uhr.

WIEN. Die Kollektivertragsverhandlungen für die rund 413.000 Angestellten und 15.000 Lehrlinge im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel sind am Dienstag mit der traditionellen Forderungsübergabe in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) in Wien gestartet.

Man werde "intensive Diskussionen" führen, verkündete Arbeitnehmer-Chefverhandlerin Anita Palkovich.

Die Gewerkschaft ging im Vorfeld der Handels-KV-Verhandlungen mit ihren Forderungen bereits an die Öffentlichkeit. Die Arbeitgeber zeigten sich über die gewerkschaftliche Vorgehensweise verärgert, weil normalerweise die Forderungen in der ersten Verhandlungsrunde präsentiert wurden.

Die Arbeitnehmer fordern 100 Euro Entgelterhöhung für alle auf Vollzeitbasis, das wäre ein durchschnittliches Plus von 4,4 Prozent. Zum Vergleich: Die Metaller fordern aktuell plus 4,5 Prozent. Das von der Gewerkschaft geforderte Gehaltsplus für Handelsangestellte würde von 6,1 Prozent für niedrige Einkommen bis 2,1 Prozent für hohe Gehälter reichen.

Um 13.00 Uhr startete die erste Handels-KV-Verhandlungsrunde. Weitere Termine sind für den 29. Oktober und 12. November angesetzt. (red)

 

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