RETAIL
Heineken

Redaktion 20.04.2016

Heineken verkauft mehr Bier in Österreich

Der niederländische Konzern übertraf die Erwartungen im 1. Quartal: Absatz stieg um sieben Prozent

 AMSTERDAM/WIEN. Der frühe Ostertermin und das chinesische Neujahrsfest haben den Absatz der weltweit drittgrößten Brauerei Heineken kräftig angetrieben. Auch in Österreich wurde zu Jahresbeginn mehr Bier vertrieben. Heineken ist die Mutter der Brau Union, zu der unter anderem die Marken Gösser, Schwechater, Zipfer, Puntigamer und Reininghaus gehören.

Insgesamt verkaufte der Heineken-Konzern im ersten Quartal sieben Prozent mehr Bier als vor Jahresfrist. Mit 43,5 Millionen Hektolitern übertraf das niederländische Unternehmen deutlich die Erwartungen von Analysten. Der Gewinn lag wegen ungünstiger Wechselkurse mit 265 Mio. € jedoch niedriger als im Vorjahr. Auch künftig würden Währungsschwankungen das Ergebnis belasten, teilte das Unternehmen mit.

Die Verkäufe legten in allen Regionen zu. Vor allem im asiatisch-pazifischen Raum setzte der Brauer mehr ab. Trotz der Zuwächse liegt Heineken aber weit abgeschlagen hinter den beiden Marktführern Anheuser-Busch InBev und SABMiller, die zurzeit eine 100-Milliarden-Dollar-Fusion (88 Mrd. €) schmieden.

In Europa stieg der Bierabsatz danke des milden Wetters und der frühen Osterfeiertage um 2,3 Prozent. In Österreich wurde ebenso mehr Gerstensaft verkauft wie in Spanien, Frankreich, Großbritannien, Polen und Italien, hieß es in einer Medienmitteilung. Im Heimatland ging das Volumen hingegen etwas zurück.

Anleger zeigten sich über den starken Jahresauftakt erfreut: Heineken-Aktien legten an der Amsterdamer Börse zeitweise bis zu 4,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 86,95 € zu. In ihrem Windschatten markierten die Titel des Konkurrenten Carlsberg in Kopenhagen mit 649 Kronen ein Zehn-Monats-Hoch. (APA)

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