RETAIL
Handelsverband

Rainer Will, Handelsverband

Redaktion 01.06.2017

Im Geschäft beraten, online kaufen?

Laut aktueller Umfrage ist das kaum ein Thema.

WIEN. Die Angst des Handels vor Beratungsdiebstahl ist nahezu unbegründet. Nur elf Prozent der Kunden, die Produkte im Internet gekauft haben, haben sich davor in einem stationären Geschäft beraten lassen. Ein Drittel der befragten Kunden, die im Laden eingekauft haben, hat indes vorher im Internet recherchiert. "Das Internet ist dreimal so oft digitaler Showroom für den stationären Handel als umgekehrt", erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Anhand von zehn konkreten Produkten, die für ihre jeweilige Produktgruppe stellvertretend sind, wurde der Kaufprozess von über 2.112 Kunden in der Kernzielgruppe 18 bis 69 Jahre mittels Computer Assisted Web-Interviews im Erhebungszeitraum März/April 2017 von Marketagent.com abgefragt.
Hierbei hat sich gezeigt, dass größere Anschaffungen wie Autos, Laptops, Smartphones mit Verträgen, Küchen oder Pauschalreisen öfter im Internet nachrecherchiert und anschließend in einem Geschäft bzw. Reisebüro gekauft werden als etwa Schokolade, Gesichtspflege, T-Shirts oder Sportschuhe.

Infos aus dem Internet
Generell hat sich das Internet als Informationsquelle Nummer 1 durchgesetzt: In 50% aller Kaufprozesse wird online recherchiert und verglichen. Sofern ein Kunde ein Produkt nicht aus einem konkreten Bedarf heraus kauft, können auch Gespräche mit Freunden, Werbung oder der Handel selbst den Anreiz liefern, einzukaufen – speziell bei Impulsartikeln wie Schokolade hat sich Letzteres ja bestens bewährt. (red)

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL