RETAIL
Marks & Spencer

Redaktion 08.11.2016

Marks & Spencer strafft Filialnetz

Defizitäre Aktivitäten im Ausland werden zurückgefahren.

LONDON. Der neue Chef von Marks & Spencer, Steve Rowe, verordnet dem traditionsreichen britischen Einzelhändler eine Neuausrichtung. 30 Läden werden im Rahmen der Restrukturierung auf der Insel geschlossen, 45 sollen künftig nur noch Lebensmittel verkaufen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Außerdem werden neue Standorte für einige Stores gesucht.

Die defizitären Aktivitäten im Ausland werden zurückgefahren, hier sollen 53 Läden geschlossen werden. Die 132 Jahre alte Kette kann bei den Kunden nicht mehr wie in der Vergangenheit punkten. Vor allem die Bereiche für Bekleidung und Haushaltswaren schwächeln, dabei ist ein Viertel der Läden vom Umbau betroffen. Die Aktie des Unternehmens hat dieses Jahr bereits 22% an Wert eingebüßt.

Der seit April amtierende Chef Rowe will jetzt die Kosten senken. Expandieren soll Marks & Spencer mit Nahrungsmitteln; diese stehen derzeit für mehr als die Hälfte des Umsatzes und ein Drittel des Gewinns. Bis 2019 sollen in diesem Bereich 200 Shops hinzukommen. Kurzfristig gab es noch keine Erfolge - im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahrs fiel der Gewinn um 18,6% auf gut 231 Mio. ₤, umgerechnet 260 Mio. €. (APA)

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