RETAIL
Mondelez Oesterreich / APA Fotoservice Schedl

Andreas Kutil, Mondelez

Redaktion 11.07.2016

Mondelez setzt in Österreich auf TUC

Trend zu Snacks abseits der Hauptmahlzeit.

WIEN/NORTHFIELD (ILLINOIS). Der Milka-Hersteller Mondelez verkauft seit Anfang Juli mit TUC Cracker erstmals salzige Snacks in Österreich. Bisher wurde TUC hierzulande von Griesson de Beukelaer vertrieben. "Es gibt einen wachsenden Trend zu Snacks abseits der Hauptmahlzeiten", sagt dazu Andreas Kutil, Chef von Mondelez Österreich.

Mondelez Österreich hieß bis Ende April 2013 noch Kraft Foods Österreich; damals wurde der Gesamtkonzern weltweit in Kraft Foods und Mondelez aufgespalten und die Jacobs-Kaffeefabrik in Wien im Rahmen der Reorganisation nach Deutschland verlagert. Im Jahr 2015 verkaufte Mondelez dann die Mehrheit seines Kaffee-Geschäfts, zu dem Marken wie Jacobs oder Tassimo gehören, an den niederländischen Konzern D.E. Master Blenders.

Der Umsatz von Mondelez lag in Österreich im Jahr 2014 bei 272,6 Mio. Euro, nach dem Verkauf der Kaffeesparte sollen sich die Erlöse im Jahr 2015 laut Kutil auf "unter 200 Mio. Euro" belaufen. Nachdem der Geschäftsabschluss 2015 noch nicht im Firmenbuch hinterlegt ist, gibt es noch keine offiziellen Zahlen. Zu Mondelez gehören die Marken Milka, Suchard, Bensdorp, Oreo und Philadelphia. In Österreich beschäftigt der Konzern rund 500 Mitarbeiter in Wien und dem Schokoladewerk in Bludenz; das Werk in Vorarlberg zählt zu den größten Schokoladewerken von Mondelez in Europa, wo im Schnitt 500.000 Großtafeln pro Tag produziert werden.

53,7 Prozent Marktanteil
Die Mondelez-Marke Milka ist Marktführer in Österreich mit einem wertmäßigen Marktanteil von 53,7% im Schokolade-Tafelmarkt. Der Mondelez-Österreich-Chef verwies auf die wachsende Bedeutung der Nachhaltigkeit im Schokoladengeschäft. Bis Ende 2015 hat Mondelez International seinen global verarbeiteten Kakao zu 21% aus nachhaltiger Produktion bezogen; dieser Anteil soll in den kommenden Jahren noch deutlich steigen. Bis zum Jahr 2022 investiert Mondelez 313 Mio. Euro in Kakao-Gemeinschaften an der Elfenbeinküste, in Ghana, Indien, Indonesien, Brasilien und der Dominikanischen Republik, um messbare Verbesserungen der Arbeits- und Produktionsbedingungen zu erreichen. (APA)

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