WIEN. Der Umsatz der 250 größten Onlineshops in Österreich ist heuer um 9 Prozent auf 2,3 Mrd. € gewachsen. Bei den Top 250 der Schweiz gab es sogar einen Anstieg von 4,9 auf 5,6 Mrd. €, allerdings ist ein Teil dieser Zunahme auch auf den Franken-Euro-Wechselkurs zurückzuführen.
Eine unterschiedliche Entwicklung gibt es bei der Marktkonzentration in den beiden Ländern: Während die kleineren Onlineshops in Österreich ähnlich stark wachsen wie die großen, gibt es in der Schweiz zwischen den Top-Anbietern und dem restlichen Markt eine große Kluft, so eine E-Commerce-Studie von Statista und EHI.
In Österreich setzen 174 der Top 250 Onlineshops auf mehrere Kanäle (Multichannel); 65 davon verknüpfen die verschiedenen Vertriebskanäle (Omnichannel). Letztes Jahr war Omnichannel bei 61 Shops zu finden. In der Schweiz betreiben 158 der Top 250 Händler mehrere Kanäle und 60 davon setzen auf Omnichannel; gegenüber 2015 ist das ein Rückgang von vier Omnichannel-Anbietern. Dies muss aber nicht als Abwärtstrend interpretiert werden. Der Grund dafür kann sein, dass die vier Unternehmen aus dem Ranking der Top 250 gefallen sind, so Christoph Langenberg, Projektleiter für den Bereich E-Commerce bei EHI, zur APA. Mobile Websites und Apps findet man bei 82,8% der österreichischen und 78,8% der Schweizer Anbieter.
Die Studie "E-Commerce-Markt Österreich/Schweiz 2016" basiert auf Händler-Befragungen, Geschäftsberichten, Pressemitteilungen und Unternehmenswebseiten. Berücksichtigt wurden Onlineshops für Endkonsumenten, die physische Güter anbieten. Digitale Güter wie im Apple iTunes Store wurden nicht behandelt. Das EHI Retail Institute ist ein Forschungs-, Bildungs- und Beratungsinstitut für den Handel mit Sitz in Köln. Statista.com ist ein internationales Statistik-Portal. (APA)
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