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Pepsi will seine Umsätze künftig auch mit Sodastream hochsprudeln.

Redaktion 20.08.2018

Pepsi will Sprudelgeräte-Hersteller Sodastream übernehmen

Getränkekonzern will israelisches Unternehmen um 2,81 Mrd. Euro kaufen.

DÜSSELDORF/PURCHASE (NEW YORK). Der US-Getränkekonzern PepsiCo will den israelischen Wassersprudler-Hersteller Sodastream um 2,81 Mrd. € übernehmen. Der Coca-Cola-Konkurrent habe zugestimmt, Aktien von Sodastream zum Wert von 144 USD je Aktie zu erwerben; das sei ein 32%iger Aufschlag auf den Durchschnittskurs der vergangenen 30 Tage. Die Führungsspitzen beider Konzerne haben der Übernahme zugestimmt. Die Sodastream-Aktionäre und die Wettbewerbsbehörden müssen sich noch äußern. Die Übernahme soll bis Anfang kommenden Jahres besiegelt sein.

PepsiCo mit seinen Marken wie Pepsi-Cola, Gatorade, Tropicana, Frito-Lay oder Quaker setzte 2017 in über 200 Ländern rund 55 Mrd. € um. Sodastream erlöste zuletzt 476 Mio. € und sieht sich als weltweit größten Anbieter und Händler von Sprudlersystemen für den Heimgebrauch.

Sodastream bringe die Möglichkeiten PepsiCos voran, "personalisierte Getränkelösungen für Zuhause weltweit" anzubieten, sagte Präsident Ramon Laguarta. Und Sodastream-Direktor Daniel Birnbaum meinte: "Ich freue mich, dass unser Team Zugang haben wird zu PepsiCos enormen Ressourcen." 2014 war das Unternehmen in die Kritik geraten, weil es die Sprudler im von Israel besetzten Westjordanland herstellen ließ; kurze Zeit darauf verlegte das Unternehmen seine Produktion nach Israel. (APA)

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