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AFP PHOTO / LEON NEAL

Redaktion 01.02.2017

Playmobil-Hersteller will Geschäft mit Filmfiguren ausbauen

Mehr Lizenzen für mehr Erlös.

ZIRNDORF. Der deutsche Playmobil-Hersteller Brandstätter will mit Spielfiguren aus beliebten Kinokinderfilmen wachsen. Filmcharaktere aus der Filmserie "Drachenzähmen leicht gemacht" oder der Science-Fiction-Komödie "Ghostbusters" sollen als Playmobil-Figuren die Kinderzimmer stürmen - und für einen Umsatzschub sorgen.
Das Unternehmen folgt mit dem Ausbau des Lizenzgeschäfts einem Trend, den auch Lego und andere große Spielwarenhersteller eingeschlagen haben. Denn vielen Kindern sei wichtig, die in Filmen und TV-Serien gezeigten Abenteuer nachzuspielen.

Zehn Prozent Umsatzplus
Im Jahr 2016 hatte die Brandstätter-Unternehmensgruppe kräftig zugelegt: Der Gruppenumsatz stieg um zehn Prozent auf 611 Mio. €; 60 Mio. € erwirtschaftete das Playmobil-Schwesterunternehmen Lechuza, das mit Pflanzgefäßen Geld verdient. Angaben zum Gewinn machte das Unternehmen nicht. "Wir blicken aber auf ein erfreuliches Ergebnis", sagt ein Firmensprecher.

Für 2017 setzt das Unternehmen auf weiteres Wachstum. Derzeit sehe die Firmengruppe im Ausland erhebliches Potenzial, das ausgeschöpft werden solle. Der Spielwarenhersteller mit derzeit weltweit 4.100 Mitarbeitern war nach dem Tod von Firmengründer Horst Brandstätter im Jahr 2015 in ein Stiftungsmodell überführt worden. Nach einer Führungskrise wird das Unternehmen seit Dezember 2016 von Steffen Höpfner geleitet. (APA)

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