RETAIL
Schlumberger

Redaktion 29.06.2016

Schlumberger verzeichnet Umsatzplus nach Kauf der Mozart Distillerie

Deutlicher Umsatzrückgang in Deutschland im 1. Quartal, Frostschäden im heimischen Weinbau könnten Sektgrundwein verteuern.

WIEN. Im ersten Quartal konnte der Sekt- und Spirituosenhersteller Schlumberger nach dem Kauf der Salzburger Mozart Distillerie den Umsatz in Österreich um 10,9% auf 27,1 Mio. € steigern; positiv wirkten sich außerdem die früheren Osterfeiertage und ein gutes Weihnachtsgeschäft aus.

In Deutschland ging der Umsatz indes um 14,5% auf 11,2 Mio. € zurück. Dies lag unter anderem daran, dass Bordeaux-Weine später ausgeliefert wurden, und die Weinmarke Two Oceans im deutschen Handel aufgrund schwacher Rentabilität nicht mehr vertrieben wurde, teilte das Unternehmen mit. Die niederländische Schlumberger-Tochter erzielte im ersten Quartal einen stagnierenden Umsatz (-0,5%) auf 7,4 Mio. €; das Periodenergebnis lag insgesamt bei minus 600.000 nach minus 1,2 Mio. € im Vorjahresquartal.

Für die Weinernte 2016 erwartet Schlumberger aufgrund einer Frostperiode Ende April massive Ernteausfälle. Das Weinviertel und der Seewinkel im Burgenland seien als Hauptanbaugebiete für Sektgrundwein stark betroffen. Fraglich sei, ob die Erntemenge den Bedarf decken könne. Der Sekthersteller rechnet mit einem neuerlichen Preisanstieg beim Sektgrundwein. (APA/red)

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