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Robert Bueninck, D-A-CH Geschäftsführer von Klarna

Redaktion 24.04.2019

Shoppingumfrage: Umsatzsteigerung bei Onlinehändlern

Anprobieren vor dem Kauf immer mehr gefragt, Rabattaktionen ziehen immer; Virtual Reality könnte Kauf erleichtern und Ethik wird immer wichtiger.

WIEN. Klarna, einer der führenden europäischen Zahlungsanbieter, hat eine neue internationale Studie zum Shopping-Verhalten veröffentlicht, die vor allem die jungen Generationen Y und Z in den Blick nimmt. „Dazu wurden in den USA 1000 Befragungen durchgeführt, deren Ergebnisse sich durchaus mit den Wünschen der europäischen KonsumentInnen decken“, ist Robert Bueninck, D-A-CH- Geschäftsführer von Klarna, überzeugt.

Durchschnittlich 10 Mal im Jahr bestellen die Befragten Modeartikel und Accessoires online. Die Gruppe der 14-16 Jährigen shoppt, mit 18 Mal, sogar beinahe doppelt so oft online. Allerdings, und das ist besonders interessant, vermisst es fast die Hälfte der KonsumentInnen, das Produkt angreifen, probieren und sehen zu können, bevor sie es kaufen – und das generationenübergreifend. Rund 30 Prozent suchen überhaupt nur ein Produkt im Netz, um sich darüber zu informieren und es dann im Geschäft zu kaufen. Dies gilt überraschenderweise vor allem für die 16-24 jährigen mit 43 Prozent. Hier zeigt sich, dass die junge Generation Geschäfte, als soziale Kontaktmöglichkeiten, wieder zu schätzen lernen. Eine Omnichannel-Strategie wird für Händler immer wichtiger.

Was erhöht den Umsatz?
Weit überschätzt wird die Annahme, dass Kaufentscheidungen heutzutage vorwiegend von Celebrities und Influencern getrieben werden. Davon sind lediglich zwei Prozent aller Befragten überzeugt. Wirft man jedoch einen Blick auf die jüngsten Shopper, zeigt sich eine andere Tendenz. Für ein Viertel der Gen Z-Befragten sind Trends der Hauptimpulsgeber zum Kauf. Was für alle Generationen jedoch immer gleichermaßen als Anreiz gilt, sind und bleiben Rabattaktionen.
Einkauf muss „smoooth und einfach“ funktionieren
Optimale Darstellung auf allen Devices sind für alle Befragten ein Muss, ebenso ein rascher und einfacher Checkout, mit individuell auswählbaren Bezahlmethoden. Denn wer heute mit Kreditkarte bezahlt, möchte Morgen vielleicht auf Rechnung kaufen oder die nächste Bestellung auf Raten zahlen. Vor allem der Ratenkauf ermöglicht Onlineshoppern auch den Kauf von höherwertigen Artikeln. Gefolgt wird die Wunschliste von Gratisretouren.

Zukunftswünsche
Idealerweise sollten Augmented oder Virtual Reality in Zukunft den Kauf erleichtern. Durch Eingabe der eigenen Maße, die Möglichkeit zu erhalten, das Produkt aus der Ferne bereits „anzuprobieren“, würde sich die Hälfte der Befragten wünschen. Aber auch ethische Fragen werden den Konsumenten zunehmend wichtiger. Denn sie wollen wissen, wie und wo das Produkt hergestellt wurde. Fast ein Viertel der Befragten (21%) möchte das am liebsten mittels Tracking-Technologie selbst verfolgen können. (red)

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