RETAIL
APA Robert Jaeger

Redaktion 26.01.2017

Unilever: Probleme in Brasilien & Indien

Umsätze legten 2016 um 2,2 Prozent auf 52,7 Mrd. Euro zu - Analysten hatten mehr erwartet.

FRANKFURT/ROTTERDAM. Ein mageres Umsatzwachstum des britisch-niederländischen Lebensmittel- und Kosmetikriesen Unilever im Schlussquartal hat Anlegern heute, Donnerstag, die Laune verdorben. Die Aktien des Konsumgütergiganten rutschten an der Londoner Börse um mehr als fünf Prozent auf ein Fünf-Wochentief von 3.176 Pence ab.

Vor allem die schwache Konjunktur in Brasilien und eine Geldentwertung in Indien setzen dem Konzern eigenen Angaben zufolge zu. Im vierten Quartal hatte der für Produkte wie Knorr-Suppen und Dove-Seifen bekannte Konzern die Umsätze um 2,2 Prozent gesteigert und damit die von Analysten im Schnitt erwarteten 2,8 Prozent verfehlt.

Im Gesamtjahr legten die Erlöse um 3,7 Prozent auf 52,7 Mrd. € zu, während Analysten mit einem Plus von 3,9 Prozent gerechnet hatten. Der Gewinn verbesserte sich im Gesamtjahr um 5,5 Prozent auf 5,5 Mrd. €; dabei halfen insbesondere die Kosteneinsparungen.

Unilever rechnet zudem mit einem anhaltend schwierigen Marktumfeld. Für 2017 sei mit einem Wachstum von drei bis fünf Prozent zu rechnen, allerdings könne man dieses Ziel im ersten Halbjahr, und vor allem im ersten Quartal, noch nicht erreichen. (APA)

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