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VISA

Redaktion 13.04.2016

Visa will kontaktloses Bezahlen vorantreiben

Vor allem große Supermärkte zeigen großes Interesse an der Kontaktlos-Technologie

Wien. Digitales Bezahlen soll einfacher und sicherer gemacht werden, mittels Token-Technologie will Visa sensible Daten schützen. Besonders beliebt ist das kontaktlose Bezahlen hierzulande aber noch nicht. "Das Interesse an innovativen Bezahllösungen steigt, auch das Einkaufen über verschiedene Kanäle, besonders über Smartphones, nimmt zu", so Visa-Europe-Österreich-Chef Kurt Tojner.

"Die Konsumenten sind eher verhalten und misstrauisch", stellt Visa-Europe-Manager Volker Koppe fest. Selbiges könne man auch in Deutschland beobachten. Europaweit werden etwa 20 Prozent der Transaktionen mit Visa-Karten an Terminals im Handel kontaktlos durchgeführt. Hierzulande lag der Anteil der kontaktlosen Kartenzahlungen an elektronischen Kassenterminals laut österreichischer Nationalbank im zweiten Quartal 2015 noch bei etwa 8 Prozent.

Die Voraussetzungen für kontaktloses Bezahlen sind laut Visa aber gut: über 70 Prozent der Österreicher besitzen ein Smartphone. "Smartphones werden zur Schnittstelle zwischen dem Online- und Offlinehandel. Mobile Technologien - wie Apple Pay - verbessern das Einkaufserlebnis und machen das Bezahlen einfacher", sagt Koppe.

43 Prozent der Österreicher besitzen bereits eine Kreditkarte mit Kontaktlosfunktion. Europaweit sind mehr als 160 Millionen Karten für den kontaktlosen Zahlungsverkehr im Umlauf, über 3,2 Millionen kontaktlose Terminals sind in Verwendung. Von etwa 110.000 bis 120.000 vorhandenen Kassenterminals in Österreich verfügen 41.000 über die Kontaktlos-Technologie. Vor allem große Supermärkte würden großes Interesse an der Kontaktlos-Technologie zeigen, primär um die Durchlaufzeiten zu verringern.

Die Missbrauchsrate sei in Europa derzeit auf sehr niedrigem Niveau: "Von 100 Euro Umsatz entfallen 4 Cent auf Betrugsfälle", stellt Tojner fest und betont, dass die hohe Sicherheit beim Bezahlen weiterhin gewährleistet werden müsse. "Wir versuchen, die Nase gegen Banden, die mittlerweile weltweit vernetzt operieren, vorn zu halten." (APA)

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