Alfa Romeo kehrt zu den Wurzeln zurück
MOBILITY BUSINESS 23.01.2015

Alfa Romeo kehrt zu den Wurzeln zurück

Alfa Romeo 4C Spider Der rassige italienische Sportwagen aus dem Hause Alfa Romeo verliert endlich sein Dach

Wien. Temperamentvoll, rassig, elegant – italienische Fahrzeuge umgibt ein eigener Glanz, den schon so mancher Hersteller versucht hat zu kopieren, meistens ohne Erfolg. Manche meinen, die Italiener haben Stil und automobiles Design im Blut; die neue Kreation aus dem Hause Alfa Romeo scheint das zu bestätigen: Die neue Oben-ohne-Version des 4C beeindruckt nicht nur Fans der ursprünglich mailändischen Marke. Der 4C Spider ist konstruktionsbedingt mehr Targa denn Cabrio, soll heißen, das Dach fehlt genau über den Köpfen der Insassen. Dennoch hält sich das Gewicht trotz zusätzlicher Versteifungen in Grenzen: Mit lediglich 60 Kilogramm mehr auf der Waage als das Coupé schafft es die offene Version, unter der 1-Tonnen-Marke zu bleiben. Dafür verantwortlich ist unter anderem eine aus speziellem glasfaserverstärktem Kunststoff gefertigte Karosserie, die den Wagen trotz aller Offenheit nichts an Steifigkeit verlieren lässt.

Vom Winde verweht

Beim Antrieb hat sich gegenüber der geschlossenen Coupé-Version nichts verändert. Der 1.750 Kubikzentimeter große Turbo-Vierzylinder generiert 240 PS und 350 Nm, was dem 4C Spider erstaunliche Fahrleistungen beschert: Die Normbeschleunigung auf 100 km/h vergeht in 4,5 Sekunden, Schluss mit dem Vortrieb ist bei weit über 250 km/h. Geschaltet wird über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, und dank Fahrerlebnisschalter sind verschiedene Fahrmodi anwählbar, von gemütlich bis Rennstrecke. Dank der Gewichtsverteilung von 40 Prozent vorn und 60 Prozent hinten, dem knackigen Fahrwerk und der äußerst präzisen Lenkung wird der Spider in Sachen Fahrspaß in die Fußstapfen des Coupés treten. Ein echter italienischer Sportwagen wäre nichts ohne imposantem Motorsound, weshalb der 4C Spider über eine zweistufige Abgasanlage aus Titan und Kohlenstoff verfügt, bei Bedarf kann ein Ventil im Abgasstrom umgelegt werden, und aus dem braven Cruiser-Cabrio wird ein rassiger Rüppel mit Gänsehaut-Sound.

Auf großem Fuß

Damit das Design lebt und sich die Technik so richtig entfalten kann, steht der Alfa Romeo 4C Spider auf 18 Zoll-Reifen vorn und 19 Zoll-Reifen hinten. Im Gegensatz zum Coupé und den gelochten Felgen erhält die offene Version ein Speichendesign. Puristisch wie Alfa nun mal ist, wird auch das Dach auf Stoff sein. Die Heckscheibe aus Glas muss aus Sicherheitsgründen einer aus glasfaserverstärktem Kunststoff weichen. Preise und genauer Verkaufsstart sind noch nicht bekannt, ob es der 4C Spider dieses Jahr noch in die Läden schafft, ist fraglich. Die Coupé-Variante startet bei 55.000 Euro; man kann davon ausgehen, dass die Spider-Version darüber liegen wird. www.alfaromeo.at

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