Alternativen werden gefragter
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Hybrid, Elektro und Wasserstoff sind für viele Österreicher eine echte Alternative – sie erwarten sich aber eine Reichweite von mehreren hundert Kilometern.
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 25.06.2020

Alternativen werden gefragter

AutoScout24-Umfrage: 44 Prozent der Österreicher würden sich bei einer Auto-Neuanschaffung aktuell für einen alternativen Antrieb entscheiden.

WIEN. Die Neuanschaffung von Autos ist getrieben durch Rabatte und andere Kaufanreize für viele Österreicher wieder ein aktuelles Thema. Derzeit sind Diesel und Benzin die klar dominierenden Kraftstoffe der zugelassenen Pkw in Österreich. Doch bei einer Neuanschaffung würde sich einer aktuellen Umfrage von AutoScout24 zufolge bereits nahezu jeder Zweite für eine alternative Antriebsart entscheiden. 30 Prozent würden demnach Benzin und ein Viertel Diesel als Kraftstoffquelle den Vorzug geben. Bereits 18 Prozent der Befragten würden sich aber für einen Hybridantrieb, 16 Prozent für einen Elektroantrieb und 10 Prozent für Wasserstoff entscheiden.

Der Hybridantrieb punktet dabei überdurchschnittlich stark bei Personen, die sich intensiv Gedanken über den Klimawandel machen sowie bei den 50 bis 65-Jährigen und den Wienern. Auch der Elektroantrieb wird von Autobesitzern favorisiert, die sich Gedanken ums Klima machen, oder einen höheren Bildungsabschluss aufweisen. Wasserstoff hingegen wird vor allem im Westen Österreichs sowie von Personen, die mehr als 20.000 Kilometer pro Jahr mit dem Auto zurücklegen, überdurchschnittlich oft in Erwägung gezogen.

Auch wenn nur etwa einer von 10 Autobesitzern den Kauf eines Autos mit alternativem Antrieb kategorisch ausschließt, so gibt es doch noch ein Thema, das über den tatsächlichen Kauf bestimmt – und das ist die Reichweite. Nur 13 Prozent gäben sich mit einer Reichweite von weniger als 250 Kilometer zufrieden, für 43 Prozent muss die alternative Antriebsart zumindest 500 Kilometer schaffen. 35 Prozent sind sogar der Meinung, dass 800 Kilometer und mehr drinnen sein müssen, um eine echte Alternative darzustellen. Kompromissbereiter sind hier noch eher junge Autofahrer zwischen 18 und 29 Jahren – und diejenigen, denen das Klima stark am Herzen liegt. (jz)

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