Augmented Reality als Zukunftsthema
© Accenture
Die neue Technologie wird die Art und Weise, wie Autos konfiguriert werden, verändern.
MOBILITY BUSINESS 04.03.2016

Augmented Reality als Zukunftsthema

Accenture Digital entwickelte mit Fiat Chrysler Automobiles (FCA) eine Augmented-Reality-Anwendung, die Autokäufern in Zukunft ein völlig neues Kauferlebnis ermöglichen soll.

BARCELONA. Fiat Chrysler blickt in die Zukunft des Fahrzeugkaufs und in dieser sollen Käufer ein virtuelles 3D-Modell des Wunsch­autos auf mobilen Endgeräten ansehen, konfigurieren und interagieren können. Der Prototyp besteht aus einer Augmented-Reality-Anwendung, die von Accenture Digital auf Grundlage des Developer Kits von Google Project Tango entwickelt und nun präsentiert wurde.

Digitaler Blick ins Auto

Mithilfe der Anwendung kann der Autokäufer das Fahrzeug auf seinem Smartphone oder Tablet in Originalgröße ansehen, einen virtuellen Rundgang um das Auto machen, das Fahrzeuginnere erkunden und die Ausstattung konfigurieren.

Dabei kommen Sensoren, Technologien für die Bewegungserkennung (Motion Tracking), die räumliche Erkennung des Umfelds (Area Learning) und Tiefenwahrnehmung von Project Tango zum Einsatz.
Bei dem von Accenture entwickelten Prototypen lassen sich die Türen des virtuellen Autos öffnen und ein Blick ins Fahrzeuginnere werfen. Anschließend kann der Käufer die Farbe der Sitze oder die Ausführung des Armaturenbretts per Klick auf den Bildschirm des Smartphones oder Tablets ändern.

Project Tango

Durch Project Tango sind mobile Endgeräte in der Lage, sich ähnlich wie Menschen in ihrer physischen Umgebung zu orientieren. Mit der Technologie ausgestattete Android-Geräte erhalten eine neue räumliche Wahrnehmung, da Sensoren ein besseres maschinelles Sehen ermöglichen und die Bildverarbeitung verbessern.

Ein Gerät mit Project Tango ist in der Lage, die gesamte Umgebung im 360-Grad-Modus zu erfassen, sodass es bei Bewegung durch einen Raum die sich verändernde Umgebung wie ein Mensch wahrnimmt. Auf den Fahrzeugkonfigurator übertragen bedeutet das, dass der Anblick des virtuellen Autos auf dem Bildschirm sich simultan zu den Bewegungen des Nutzers verändert.
Das erste mobile Endgerät mit Project Tango soll im Sommer dieses Jahres auf den Markt kommen. (red)

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