Conti lässt Federn
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Schlechter als erwartetDie Umsatzerwartungen von Conti-Boss Nikolai Setzer haben nun einen argen Dämpfer bekommen.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 29.10.2021

Conti lässt Federn

Ausblick nach unten korrigiert: Der anhaltende Halbleiter-Mangel dürfte den Autozulieferer heuer Umsatz und Profitabilität kosten.

HANNOVER. Beim deutschen Autozulieferer und Reifenhersteller Continental haben sich mit dem Teilemangel in der Autoindustrie die Aussichten nach dem dritten Quartal noch einmal eingetrübt. Weil sich die weltweite Autoproduktion in den vergangenen Monaten deutlich schwächer entwickelt hat, als zuvor angenommen, rechnet Conti-Chef Nikolai Setzer heuer nur noch mit 32,5 bis 33,5 Mrd. € Umsatz; bisher stand jeweils eine Milliarde Euro mehr im Plan.

Q3 bringt Umsatzminus

Auch die Profitabilität leidet: Die um Sondereffekte bereinigte Marge des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern dürfte nur noch 5,2 bis 5,6 Prozent erreichen statt wie zuletzt angepeilt 6,5 bis sieben Prozent.

Überraschend kommt die Prognosesenkung nicht, nachdem führende Marktforschungsinstitute ihre Schätzungen für die Weltautoproduktion zuletzt scharf nach unten korrigiert haben. Wegen Chipmangels und Lieferstaus im Welthandel fehlten Teile, in vielen Werken standen die Bänder still.
Im dritten Quartal ging der Umsatz bei Conti um 7,4 Prozent auf 8,04 Mrd. € zurück. Die bereinigte operative Marge lag bei 5,2 Prozent, das sind 3,2 Prozentpunkte weniger als ein Jahr zuvor. (red)

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