Corona bremst AVL DiTest
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CEO Gerhard Lackner, AVL DiTest
MOBILITY BUSINESS Jürgen Zacharias 29.04.2021

Corona bremst AVL DiTest

AVL DiTest bilanziert 2020 mit einem Umsatzrückgang von fast zehn Prozent – 2021 soll es mit den Erlösen wieder deutlich aufwärts gehen.

GRAZ. Der Kfz-Diagnose- und Messtechnikspezialist AVL DiTest mit Sitz in Graz hat im Covid-Jahr 2020 einen konsolidierten Umsatzrückgang von 9,8 Prozent von 57 auf 51,4 Mio. Euro hinnehmen müssen. Laut Angaben des Unternehmens wurden im vergangenen Jahr insgesamt 312 Mitarbeiter (2019: 319) beschäftigt, inklusive der internationalen Tochterfirmen. Für das laufende Geschäftsjahr sei man hinsichtlich Wachstum zuversichtlich.

Zu Jahresbeginn 2020 habe sich wie schon 2019 mit 57 Mio. Euro Umsatz eine Rekordsumme abgezeichnet, dann habe sich die Covid-19-Pandemie ausgewirkt, und zwar abrupt und weltweit, hieß es seitens AVL DiTest. Bei dem Grazer Unternehmen sei der Auftragseingang folgedessen auf einem historischen Tiefstand gelegen. Laut Geschäftsführer Gerald Lackner habe man binnen weniger Tage Einsparungsmaßnahmen umgesetzt und einen neuen Covid-Geschäftsplan erstellt. Mit Jahresende 2020 sei dann der Covid-Geschäftsplan mit einem konsolidierten Umsatz von 51,4 Mio. Euro sogar leicht übertroffen worden.

Alle drei Standorte, sowohl die Firmenzentrale in Österreich als auch die beiden Unternehmen in Deutschland und China, haben das Geschäftsjahr 2020 mit deutlich positiven Ergebnissen abgeschlossen. 2021 und 2022 erwarte man Wachstum im zweistelligen Bereich.

Man habe bereits früh auf alternative Antriebstechnologien gesetzt. 2010 lieferte das Unternehmen erste Hochvolt-Messgeräte an den VW-Konzern. 2020 sei schon knapp die Hälfte der Auftragseingänge auf Messgeräte für den Einsatz an Elektro- und Hybridfahrzeugen entfallen. Insgesamt werden zwei Drittel des Umsatzes mit Produkten erwirtschaftet, die von der Antriebsart des Fahrzeuges unabhängig seien, sagte Lackner. Unter den Kunden seien BMW, Volkswagen, Jaguar Land Rover oder PSA. Man erwarte, dass in den kommenden Jahren Systeme zur Abgasüberprüfung noch einmal stark zulegen werden, auch wenn Produkte für alternative Antriebe eindeutig zunähmen. (jz)

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