Dichteres Ladenetz
© APA/dpa/Friso Gentsch
Das Aufladen ihres Elektroautos wird für Kunden in Österreich in Zukunft deutlich einfacher.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 24.03.2017

Dichteres Ladenetz

Öhub umfasst im ersten Schritt rund 1.300 Ladestationen für E-Autos, die mit derselben Ladekarte genutzt werden können.

WIEN. Die Elektroautos kommen langsam auf Touren. Nachdem die Zahl der neu zum Verkehr zugelassenen Stromer im Vorjahr um 128,1% auf 3.826 gestiegen war, setzt sich das Wachstum nun in den ersten beiden Monaten des neuen Jahres weiter fort: Die Statistik Austria weist von Jänner bis Februar 2017 ein Zulassungsplus von 53,4% aus. Ab April soll nun das landesweite Ladenetz mit dem Namen Öhub der Technologie weiter Schwung geben.

Weiterer Ausbau geplant

Vorerst gibt es 1.300 Stationen, die nun mit einer gemeinsamen Ladekarte, Smartphone-App oder per Kreditkarte genutzt werden können. Bis zum Jahresende sind 2.000 solcher Stationen geplant, wie Verkehrsminister Jörg Leichtfried, Umweltminister Andrä Rupprechter, der Vorstandschef des Bundesverbands für Elektromobilität Österreich (BEÖ), Jürgen Halasz, sowie ­Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima-und Energiefonds, in Wien präsentierten.

Fläche ausgeweitet

Bis 2020 soll die Zahl dann von den elf beteiligten Energieversorgern (Energie AG Oberösterreich, EVN, Energie Steiermark, Energie Wärme und Service, Energie Graz, Innsbrucker Kommunalbetriebe, Kelag, Linz AG, Salzburg AG, Vorarlberger Kraftwerke und Wien Energie) ausgebaut werden.

Die bestehenden Systeme der Landesenergieversorger werden vom BEÖ vernetzt, was es beispielsweise Wien Energie-Kunden erlaubt, mit ihrer Ladekarte das gesamte Netz zu nutzen. „Für unsere Kunden heißt das, dass sich das Verkehrsnetz für Elektromobilität von einem Tag auf den anderen auf die hundertfache Fläche vergrößert”, so Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl. (red)

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