Digital Auto Report
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MaaS-Modelle als Chance Mit ­Mobilitätsdienstleistungen können Hersteller die ­prognostizierten rückläufigen Verkaufszahlen kompensieren.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 15.11.2019

Digital Auto Report

Klassische Wertschöpfungsketten, ade!

WIEN. Über ihre traditionellen Wertschöpfungsketten können Autohersteller in Zukunft immer weniger Investitionen in neue Technologien finanzieren, wie der „2019 Digital Auto Report” von Strategy&, der Strategieberatung von PwC, zeigt.

Investments in elektrische Antriebe und autonome Technologien lassen die Stücklistenkosten in der Produktion bis 2030 zwischen 20% und 40% steigen. Hinzu kommt, dass die absoluten Fahrzeugzahlen insbesondere in Europa durch den Wandel weg vom privaten Pkw hin zu Sharing-Modellen perspektivisch sinken werden.
„Um diese Einbußen auszugleichen, müssen Autohersteller und Zulieferer verstärkt auf Mobilitätsdienstleistungen (MaaS-Modelle) setzen. Im Moment sind allerdings die wenigsten Angebote preislich konkurrenzfähig zum privaten Pkw und gleichzeitig für den Anbieter auch profitabel”, erläutert Peter Trögel, Director bei Strategy& Österreich.

Wenige globale Player

„Die aktuellen Preisschlachten im B2C-Bereich müssen mittelfristig in rentablen Geschäftsmodellen aufgehen. Wir gehen davon aus, dass der Markt unter wenigen globalen Playern aufgeteilt wird und sich lokal auch Möglichkeiten für Unternehmen mit spezialisierten Angeboten bieten.”

Neben dem veränderten Konsumentenverhalten wird der Umbruch der Branche vom technologischen Wandel und von regulatorischen Vorgaben vorangetrieben. Das Marktpotenzial für Connected Services liegt in Europa, den USA und China bis 2030 bei 73,6 Mrd. €, davon entfallen 14,4 Mrd. € auf Europa. (red)

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