Ein universeller Raumgleiter
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Die zweite Generation des Ford S-Max bringt ab 34.050 Euro auch Großfamilien komfortabel von A nach B.
MOBILITY BUSINESS 13.11.2015

Ein universeller Raumgleiter

„Liebling, ich habe den Familienausflug geschrumpft.” Der Ford S-Max entlastet den Fahrer mit hilfreichen Extras.

••• Von Bernhard Katzinger


WIEN. Sie sind die Raumwunder auf unseren Straßen und es gibt sie in allen Größen und Preisklassen für alle Anwenderfälle: die Minivans. Es sind keine Autos, die geliebt oder gehasst werden, gekauft werden sie wegen ihres unbestreitbaren Nutzenfaktors. Ford bietet mit C-Max, S-Max und Galaxy drei Varianten an.

Der S-Max, der freilich nicht Mini­van, sondern SAV (Sports Activity Vehicle) genannt werden will, tritt jetzt in zweiter Generation an, um Familienväter und -mütter beim Transport ihrer Lieben zu unterstützen. Diese Unterstützung erfolgt beim S-Max in erster Linie durch Platz und Vielseitigkeit, in zweiter Linie aber auch durch eine große Zahl an verfügbaren Assistenzsystemen. Die Fülle an Helferleins kann schon ein bisschen übertrieben anmuten. Aber Fahrer, deren Aufmerksamkeit nicht nur vom Verkehr, sondern auch vom transportierten Nachwuchs in zweiter und dritter Reihe beansprucht wird, werden sie zu schätzen wissen.

Tempowächter

Als Highlight des neuen Modells propagiert Ford seinen intelligenter Geschwindigkeitsbegrenzer, der auf Wunsch das voreingestellte Tempo automatisch den Informationen der Verkehrsschilderkennung anpasst und so z.B. bei Baustellendurchfahrten eine Überschreitung des Limits verhindert. Das System lässt sich auf eine tolerierte Überschreitung einstellen und per Gasstoß – etwa im Fall eines nötigen Überholvorgangs – deaktivieren.

Bei langen Nachtfahrten als praktisch erweisen sich die LED-Scheinwerfer mit blendfreiem Fernlicht, der Kollisionswarner „Pre-Collision-Assistent” inklusive Fußgängererkennung verhindert im Falle des Falles Schlimmeres. Die Titanium-Ausstattung bietet zusätzlich zum Basismodell „Trend” Nützliches und Komfortables, u.a. Fahrspurassistent, automatisch abblendenden Innenspiegel, LED-Tagfahrlicht, beheizbare Vordersitze, den intelligenten Tempo­begrenzer mit Verkehrsschild­erkenner und als optisches Spotlight die 17 Zoll-Leichtmetallräder im 10-Speichen-Design.

Gewöhnungsbedürftige Extras

Weitere aufpreispflichtige Extras, die den Fahrer zusätzlich von Fahraufgaben befreien, sind z.B. der aktive Park-Assistent für Längs- und Querparkplätze. Interieurseitlig lässt sich sportlicheres Outfit ebenso ordern wie gediegenes Leder, Standheizung oder eine 3-Zonen-Klimaautomatik für Fahrer, Beifahrer und Fondpassagiere.

Wiewohl nützlich, sind manche Extras etwas gewöhnungsbedürftig – zum Beispiel der Parkassistent, der nervös jede Einfahrt in enge Tiefgaragen mit schrillen Warntönen begleitet.
Die Preisliste beginnt bei 34.050 Euro für den 2,0 TDCI mit 120 PS in der Trend-Ausstattung. Ford rechnet mit den höchsten Absätzen beim Volumenmodell 2,0 TDCi mit 150 PS, das in der Version Titanium 37.900 (mit Allrad 40.400) Euro kostet. Sämtliche Motoren erfüllen die Euro 6-Norm. Empfohlen wird der Griff zum Automatikgetriebe: Die manuelle Schaltung erweist sich als etwas hakelig, harmoniert nicht mit den stärkeren Motorisierungsvarianten und passt im Großen und Ganzen nicht zum Sinn und Zweck des Fahrzeugs.

Eleganter Auftritt

Von außen gefällt der S-Max mit dem eleganten Abschwung in der Dachlinie und der ford-typischen Frontpartie. Gegenüber dem Galaxy ist er bei exakt gleicher Breite gerade einmal 5,2 Zentimeter kürzer. Die geducktere Silhouette kostet die Fondpassagiere kaum merkliche 5 Zentimeter Kopfraum, sie finden allerdings sogar etwas mehr Platz für lange Beine vor.

Die Transportkapazität ist zwischen Mensch und Gepäck praktisch stufenlos variierbar, bei nur zwei Passagieren lässt sich das Volumen auf 2.200 Liter vergrößern.

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