Fiat Chrysler hofft weiter auf Peugeot
© Groupe PSA Direction de la communication
Personalüberlegung: PSA-Manager Carlos Tavares soll den neuen Autoriesen führen.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 28.05.2020

Fiat Chrysler hofft weiter auf Peugeot

Fusionsmotivation: Der italo-amerikanische Autokonzern und die Opel-Mutter wollen zu den ganz großen Branchengrößen aufschließen.

ROM/PARIS. Trotz des Coronavirus-Notstands hält Fiat Chrysler (FCA) an seinen Fusionsplänen mit der Opel-Mutter PSA fest. „Die Arbeit für die Fusion wird nach Plan fortgesetzt“, sagte FCA-Verwaltungsratspräsident John Elkann bei der Aktionärsversammlung vor wenigen Tagen. Das neue Unternehmen soll vom PSA-Manager Carlos Tavares geführt werden.

Im Laufe seiner Geschichte habe Fiat bereits viele Krisen erlebt. „Daraus sind wir stets stärker hervorgegangen. Werte wie Mut und Verantwortung waren noch nie so wichtig wie heute“, sagte Elkann. Und weiter: „Die Coronaviruskrise hat das Leben der Autoindustrie nicht erleichtert. Aber vieles ist jetzt klarer geworden. Wir stehen vor Beginn einer Ära der Innovation. Unternehmen, die heute entschlossen handeln, werden als erste die Früchte dieser Revolution ernten.“

Bereits Ende Oktober hatten Peugeot und Fiat Chrysler das Vorhaben zur Fusion angekündigt. Beide rücken damit an die drei größten Hersteller Volkswagen, Toyota und Renault-Nissan heran.

Fiat Chrysler bestätigte in den vergangenen Tagen Verhandlungen mit der Regierung in Rom für eine dreijährige Kreditlinie im Wert von über 6,3 Mrd. Euro, die die Bank Intesa Sanpaolo zur Verfügung stellen soll. Der Autobauer unterstrich, das Geld solle dazu eingesetzt werden, die Fabriken in Italien wieder auf Touren zu bringen und die dortigen Zulieferer zu bezahlen. (jz)

 

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL